Die besten Samsung Bildeinstellungen — Erklärung und Empfehlung
Auch bei den Samsung Bildeinstellungen gilt sie wieder: Die Prämisse, dass alles im Auge des Betrachters liegt. Stellen euch die durchgeführten Anpassungen von uns nicht zufrieden oder seid ihr bei der ein oder anderen Einstellung unsicher, zögert nicht und nutzt die Gelegenheit, mit den Werten zu variieren. Oftmals reichen schon geringe Änderungen, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Wie ihr dabei im Detail vorgeht, verraten und zeigen wir euch im Verlauf dieses Ratgebers.
Hinweis: Die Einstellungsmöglichkeiten in diesem Ratgeber orientieren sich am neuen Smart Hub von Samsung und dem Betriebssystem Tizen 7.0 des Samsung Neo QLED QN95B. Da das Layout sich im Vergleich zum Vorjahr stark geändert hat, kann die Bezeichnung und Struktur von Menüpunkten zum Teil stark abweichen. Für den Kalbrierungsprozess beziehen wir unsere internen Testbilder mit in die Betrachtung. Damit ihr die gleiche Voraussetzung bei der Anpassung habt, stellen wir euch diese Testbilder kostenfrei als Download zur Verfügung. Über Laptop, USB-Stick oder Apple AirPlay könnt ihr diese auf dem Panel eures Samsung TVs ausgeben lassen. Von der Positionierung zum Fernseher hängt auch die Anzeigequalität ab. Sämtliche Bildeinstellungen sollten demnach von eurer üblichen Sitzposition und bei vergleichbarem Licht gemacht werden.
Diese Kriterien beeinflussen euren Samsung TV
- Die Technik eures Panels: Ein wichtiger Punkt ist die Technologie, mit der euer Panel das Bild generiert. Verfügt ihr über einen OLED-Fernseher mit perfektem Schwarz und hervorragendem Kontrast oder steht ein LCD Fernseher mit einer vergleichsweise hellen Bildwiedergabe in eurem Wohnzimmer?
- Die Lichtverhältnisse, bei denen ihr üblicherweise schaut: Wird euer Fernseher eher tagsüber gebraucht oder schaut ihr öfter abends?
- Der Verwendungszweck: Welche Inhalte seht ihr euch normalerweise an? Leg ihr viel wert auf hochauflösende Filme und Serien in 4K oder fiebert ihr lieber regelmäßig dem aktuellen Sportprogramm und eurem Lieblingsverein auf dem Sofa entgegen.
- Minimale Abweichungen gleicher Modelle: Auch vermeidlich gleiche TV-Geräte können leichte Unterschiede aufweisen. Identische Einstellungen sind also nicht immer exakt zwischen den Geräten übertragbar.
- Das Problem des Winkels: Sitzt ihr frontal zum Bildschirm oder guck ihr meist schräg auf das Panel?
- Das subjektive Bildempfinden: Nur weil die Person neben euch das Bild als besonders einstuft, heißt das nicht, dass ihr dies auch tun müsst. Jeder hat eben seine persönlichen Präferenzen. Das gilt auch für eure optische Wahrnehmung von Bildinhalten.
Folgende Modi findet ihr in den Samsung Bildeinstellungen
Im dynamischen Preset werden Kontrast und Helligkeit deutlich erhöht. Außerdem werden Farben erkennbar satter auf eurem Panel dargestellt. Wollt ihr die Anzeige also deutlich farbenfroher gestalten, seid ihr in diesem Modus zuhause.
Standard
Bei diesen Voreinstellungen in euren Samsung Bildeinstellungen werden keinerlei weitere Anpassungen vorgenommen.
Dennoch besitzt dieses Preset bereits eine solide Voreinstellung.
Film
Der Film-Modus ist dafür ausgelegt, Bildinhalte wie Filme und Serie bei dunklem Umgebungslicht bestmöglich darzustellen, um die Idee der Filmemacher so originalgetreu wie möglich umzusetzen.
FILMMAKER MODE
Wählt ihr dieses Preset an, kann euer Samsung Fernseher, Filme und Serien möglichst nah an der vorgesehenen Darstellung des Originalmaterials wiedergeben.
Die Farbtemperatur orientiert sich dabei an einer insgesamt warmen Farbdarstellung. Das sorgt für ein natürlicheres Gesamtbild.
Spielemodus
Auch die Samsung Bildeinstellungen verfügen über einen Modus für Gamer, der alle wichtigen Parameter auf einen Blick zusammenfasst und sich automatisch aufschaltet, sobald der Fernseher eine Konsole erkennt.
Allerdings könnt ihr dieses Preset nicht direkt in den Bildmodi finden. Um in das entsprechende Einstellungsmenü zu gelangen, wählt ihr den Reiter “Verbindungen” und navigiert auf den Eintrag “Einstellungen des Spielemodus”.
Eye Comfort-Modus
Dieses Preset orientiert sich an den Sonnenauf- und untergangszeiten und passt die Bildeinstellung dementsprechend dynamisch an. Helligkeit und Farbsättigung werden nach Sonnenuntergang verringert. Wie der Name schon sagt, sorgt diese Voreinstellung für ein augenschonenderes Gesamtbild.
Diese Anpassungen bieten euch die Samsung Bildeinstellungen
Helligkeit
Mit dieser Option beeinflusst ihr die Bildschirmhelligkeit. Diese Feinabstimmung sorgt dafür, dass ihr dunkle Bildbereiche detaillierter erkennt. Eine zu starke Einstellung kann allerdings dafür sorgen, dass Feinheiten in hellen Bereichen nicht mehr ausreichend gut zu erkennen sind.
Kontrast
Stellt den Bereich zwischen der hellsten und dunkelsten Stelle auf eurem Panel ein. Auf diese Weise heben sich Bildbereiche deutlicher voneinander ab und ihr gebt dem Inhalt mehr Bildtiefe. Eine zu hohe Einstellung kann zum sogenannten Clipping führen. Dabei gehen Helligkeitsinformationen „verloren“.
Schärfe
Hebt Konturen und Kanten eindeutiger hervor. Dadurch erscheint das gesamte Bild für euch schärfer. Seid bei dieser Einstellung aber besonders aufmerksam, da ihr auch hier mit Clipping rechnen müsst.
Farbe
Diese Option nutzt ihr, um Farben kräftiger darstellen zu lassen. Wir empfehlen an dieser Stelle nur sehr dezente Anpassungen vorzunehmen. Ist die Sättigung zu hoch, wirken Farben und Farbverläufe schnell unnatürlich auf den Betrachter.
Farbton (G/R)
Wollt ihr einem Farbstich entgegenwirken, könnt ihr es mit dieser Option tun. Genauer gesagt könnt ihr damit das Sättigungsverhältnis von Grün und Rot zueinander einstellen. Je höher ihr den Wert wählt, desto stärker fällt die Farbsättigung für Rot oder Grün aus.
Bildschärfe-Einstellungen
Über diesen Menüpunkt in den Samsung Bildeinstellungen greift ihr in die Optimierung der Bildschärfe bei schnellen Bewegungen in Szenen ein. Mehrere Unterpunkte stehen euch für diese Anpassung zur Verfügung. Im Folgenden sind das:
Bildschärfe
Hier könnt ihr die Funktion aktivieren oder euren Wünschen entsprechend einstellen.
Unschärfeminderung
Bei diesem Feature in euren Samsung Bildeinstellungen werden unscharfe Bildbereiche auf eurem Panel automatisch ausgebessert und wirken dadurch klarer.
Judder-Minderung
Minimiert den sogenannten Judder-Effekt, der besonders bei langsamen Kamerabewegungen innerhalb einer Szene entsteht. Das wiederum hat mit dem als Pulldown bezeichneten Begriff zu tun, bei dem nicht alle Einzelbilder vom Fernseher gleich lang angezeigt werden können. Um diesen Effekt auszugleichen, setzt euer TV selbstberechnete Zwischenbilder ein. Eine zu hohe Einstellung kann zum Soap-Opera-Effekt führen.
LED-Clear Motion
Greift direkt in die Hintergrundbeleuchtung ein und lasst Bilder mit dieser Option schärfer erscheinen. Im Grunde genommen versteckt sich hinter diesem Begriff die sogenannte Black Frame Insertion Funktion. Dafür wird hinter jedes Bild ein schwarzes gesetzt. Auf diese Art wirken Bildbewegungen auf euch schärfer. Zwei entscheidende Nachteile dieses Verfahrens: Zum einen wird das Gesamtbild um etwa die Hälfte dunkler, zum anderen kann die BFI bei manchen Menschen für sichtbares Bildflimmern sorgen.
Rauschunterdrückung
Durch diese Funktion könnt ihr Bildrauschen minimieren. Dafür stehen euch unterschiedliche Stufen zur Verfügung. Bedenkt das eine zu hohe Einstellung die Entstehung unschöner Bildartefakte begünstigt. Heutzutage stellt Signalrauschen allerdings kaum noch Probleme dar.
Lokales Dimming
Mit dieser Funktion überlasst ihr eurem Samsung Fernseher die Regelung der Luminanz in den einzelnen Leuchtzonen auf eurem Panel.
Dafür habt ihr die Wahl zwischen “niedrig”, “hoch” oder “Standard”.
Eine vollständige Deaktivierung könnt ihr allerdings nicht vornehmen.
Kontrastverbesserung
Um starken Helligkeitsunterschieden entgegenzuwirken, könnt ihr diese Option in den Samsung Bildeinstellungen nutzen. Hierdurch findet — entsprechend eurer gewählten Voreinstellung — eine mehr oder weniger starke Bildnachbearbeitung statt.
Filmmodus
Der Filmmodus dient dazu, Übergänge zwischen Einzelbildern zu verbessern. Farbe und Helligkeit werden in diesem Fall angepasst. Um das Features nutzen zu können, muss das Eingangssignal wenigstens einer HD-Quelle mit 1080i entstammen oder über die Quelle TV kommen.
Farbton
Die Einrichtung der sogenannten Farbtemperatur erreicht ihr mit dieser Einstellung. Kurz gesagt reguliert ihr mit dieser Funktion den Blauanteil eures Bildes. Grundsätzlich empfehlen wir die Wahl einer warmen Farbtemperatur, da diese die Idee der Lichtverhältnisse vieler Filme und Serien am besten widerspiegelt.
Weißabgleich
Mit Hilfe des Weißabgleichs könnt ihr euer Panel in den Samsung Bildeinstellungen so einstellen, das weiße Objekte exakter dargestellt werden. Auf diese Weise könnt ihr Farbstichen entgegenwirken. Dafür steht euch eine sogenannte 2 Punkt oder 20 Punkt Einstellung zur Verfügung.
Um diese Einstellung tatsächlich nutzen zu können, solltet ihr über professionelles Kalibrierungsequipment wie beispielsweise ein Kolorimeter und die dazugehörigen Kenntnisse verfügen. Alternativ dazu habt ihr die Möglichkeit, einen ISF zertifizierten Spezialisten mit der Einstellungsarbeit zu betrauen. Eine professionelle Kalibrierung macht vor allem bei höherpreisigen Fernsehern sinn.
Gamma
Den Verlauf der Helligkeitsstufen an eurem Samsung Fernseher stellt ihr mit Hilfe des Gammawerts ein. Dieser Einstellungswert hat unmittelbaren Einfluss auf die Helligkeitsmitten eures Panels. Ihr habt die Wahl zwischen den Optionen „HLG“, „ST.2084“, „BT.1886“ und Gamma „2.2“.
Schattendurchzeichnung
Mit der sogenannten Schattendurchzeichnung könnt ihr dunklere Bildbereiche heller anzeigen lassen und so die Detaildarstellung innerhalb dieser Bereiche erhöhen.
Farbraumeinstellung
Dieser Menüeintrag verhilft euch dazu, die einzelnen Farbbereiche anzupassen. Dafür stehen euch die Einstellungen „Nativ“, „Auto“ und „Benutzerdefiniert” zur Verfügung. Neben der Auswahl des Gamut könnt ihr die Farben noch unabhängig voneinander justieren.
Intelligente Kalibrierung
Wollt ihr Inhalte wie vom Produzenten oder Regisseur vorgesehen darstellen, hilft euch die intelligente Kalibrierung bei der Umsetzung. Um diesen Prozess zu beginnen, müsst ihr den angezeigten QR-Code scannen. Danach führt euch der Fernseher durch die weiteren Schritte.
Die besten Samsung Bildeinstellungen — So geht ihr vor
Lasst uns nun mit dem konkreten Einstellungsvorgang und der Frage, wie ihr dabei am besten vorgeht und was ihr als Allererstes tun solltet beginnen. Wir nehmen euch von nun an in den folgenden Textabschnitten an die Hand, führen dabei durch die wichtigsten Menüpunkte und zeigen auf, worauf ihr besonders achten solltet.
An dieser Stelle erneut der Hinweis: Stellt euch eine Einstellung oder Empfehlung von uns nicht zufrieden, ändert die Werte gerne etwas noch oben oder nach unten hin ab, bis ihr mit dem Resultat glücklich seid. Grundsätzlich habt ihr die Möglichkeit, die nachfolgenden Einstellungen auch auf einem OLED TV von Samsung anzuwenden. Wir geben allerdings zu bedenken, dass OLEDs in puncto Schwarzwert und Kontrast eine andere Qualitätsstufe erreichen. Außerdem spielt die Hintergrundbeleuchtung im Vergleich zu LCD Fernsehern bei einem selbstleuchtenden Panel keine Rolle.
Da wir für den Kalibrierungsvorgang spezielle Abbildungen zur Anpassung verwenden, solltet ihr dies für eine bessere Vergleichbarkeit ebenfalls tun. Entsprechende Testbilder stehen euch kostenfrei zum Download zur Verfügung. Achtet außerdem darauf, die Anpassung bei Lichtverhältnissen durchzuführen, bei denen ihr euren Samsung TV die überwiegende Zeit des Tages nutzt.
Verhelft eurem Samsung TV zu einem natürlichen Bild
Zunächst stellt ihr sicher, dass euer Samsung Fernseher auf den Werkseinstellungen steht. Sollte das noch nicht der Fall sein, ist das nun euer erster Schritt. Hierfür navigiert ihr mit einem Druck auf die linke Pfeiltaste der Fernbedienung ins Menü und dann weiter zu „Alle Einstellungen“.
In der unteren Menüleiste seht ihr bereits einige Einstellungen, die ihr von dieser Stelle aus vornehmen könnt. Selbstverständlich ist das noch nicht die gesamte Bandbreite an Anpassungen, die euch zur Verfügung stehen. Da wir alle Einstellungen rückgängig machen wollen, interessiert uns an dieser Stelle als Erstes der Reiter „Bild“.
Dort angekommen, findet ihr unter dem Punkt „Experteneinstellungen“ die Option „Bild zurücksetzen“. Wählt diese an, fertig! Sobald euer TV sämtliche Anpassungen wieder in die Ausgangslage gebracht hat, könnt ihr mit den Samsung Bildeinstellungen starten. Unser Testgerät ist inzwischen auch so weit und wartet schon darauf, ordnungsgemäß von uns eingestellt zu werden.
Nun lassen wir die Experteneinstellungen zunächst ruhen und kümmern uns als Nächstes um den Bildmodus. Dafür navigiert ihr in der Menüstruktur einfach eine Hierarchieebene weiter hoch. Unter dem Eintrag Bildmodus wählt ihr nun den sogenannten FILMMAKER Mode an.
Warum wir ausgerechnet dieses Preset auswählen, ist schnell erklärt: Die Standardeinstellung ist zwar nicht schlecht, die Farbdarstellung beim FILMMAKER Mode ist jedoch „wärmer“ und spiegelt die Licht- und Farbverhältnisse vieler Filme und Serien daher genauer wieder. Außerdem sind die Farben dieser Einstellung am akkuratesten. Dadurch erzielen wir einen deutlich natürlicheren Gesamteindruck auf dem Bildschirm. An den dezenten Gelbstich des Bildes werdet ihr euch schnell gewöhnen.
Der geringere Blauanteil, mit dem dieser Bildmodus arbeitet, ist dafür verantwortlich. Besonders LED TVs kommt diese Einstellung entgegen. Grund: Tendenziell verfügen Fernseher mit LED Technologie über einen vergleichsweise hohen Blauwert im Panel, der damit stark vermindert wird. Diese Voreinstellung nutzen wir nun als Basis für unser weiteres Vorgehen auf dem Weg zu den besten Samsung Bildeinstellungen.
Wie geht ihr nun mit dem Lichtsensor um? Nutzt ihr euren Samsung Fernseher gerne unter verschiedenen Lichtverhältnissen, kann es sinnvoll sein, den Sensor zur aktivieren. Auf diese Weise stellt ihr sicher, dass der Fernseher die Bildschirmhelligkeit bei der Wiedergabe stets an das Licht der Umgebung anpasst. Ihr spart zwar mit dieser Einstellung Strom, das kostet euch aber im Umkehrschluss auch Bildqualität.
Um diese Anpassung zu erledigen, navigiert ihr zum Reiter “Allgemein und Datenschutz” und weiter auf „Ein/Aus und Energiesparen“. Unter dem Eintrag „Helligkeitsoptimierung“ könnt ihr diese Funktion zuschalten und weitere Detaileinstellungen vornehmen.
Da wir aufgrund des FILMMAKER Modes nun eine gute Ausgangslage in Sachen Kontrast, Helligkeit und Gamma haben, kümmern wir uns als Nächstes um die Hintergrundbeleuchtung. Dafür schauen wir uns die Konfiguration des Full Array Local Dimming an und deaktivieren die meisten Bildverbesserungsalgorithmen in diesem Bereich.
Um das zu überprüfen, begeben wir uns abermals in die Samsung Bildeinstellungen und steuern die Experteneinstellungen an. Hier überprüfen wir zunächst, ob die Bildschärfe Einstellungen deaktiviert sind und „Lokales Dimming“ auf Standard steht. Beides sollte bereits durch die Wahl des FILMMAKER Modus vorkonfiguriert worden sein.
Ist die Stufe beim Local Dimming zu „hoch“, kann das zu sogenanntem Clipping führen. Umgekehrt kann auch ein als Black Crush bezeichneter Effekt eintreten. Falls ihr diese Funktion also nutzen wollt, achtet auf eine eher neutrale Einstellung. Auch die Kontrastverbesserung sollte durch unsere Vorauswahl des Presets ausgeschaltet worden sein. Abhängig vom gezeigten Inhalt können auch bei dieser Bildkorrektur Details verloren gehen, da hellere Bildbereiche weiter aufgehellt und dunklere Stellen noch weiter abgedunkelt werden.
Die Intensität der Hintergrundbeleuchtung spielt auch beim sogenannten Blooming Effekt eine Rolle. Auch aus diesem Grund empfehlen wir eine ausgewogene Einstellung in der Mitte. Abhängig vom Inhalt könnt ihr die Einstellung auch etwas niedriger ansetzen.
Helligkeit und passenden Kontrast in den Samsung Bildeinstellungen wählen
Nachdem wir nun Hintergrundbeleuchtung und die automatischen Bildkorrekturen in den Samsung Bildeinstellungen angepasst haben, wenden wir uns den Einstellungen für Kontrast und Helligkeit zu. Verwendet hierfür bitte unser Testbild mit den Luminanzabstufungen. Angefangen von Stufe 1 im dunklen Bereich bis hin zu Stufe 254 im hellen.
Um eine möglichst gute Kalibrierung zu erzielen, solltet ihr Wert darauf legen, zunächst alle oberen Abstufungen klar voneinander unterscheiden zu können. Bei einem Ausgangswert von 35 sind die Stufen zwischen 252 und 253 auf dem Panel unseres Testgeräts noch ausreichend deutlich zu erkennen. Gleichzeitig gibt diese Einstellung den schwarzen Stufen noch genügend Tiefe mit.
Bei der Regulierung der Helligkeit in den Samsung Bildeinstellungen verfahren wir nun genau umgekehrt und schauen uns die dunklen Bereiche auf dem Testbild an. Könnt ihr auch diese klar voneinander unterscheiden oder habt ihr dabei Probleme? Sollte Letzteres der Fall sein, probiert einen Wert von 25 und hangelt euch um diese Größe herum, bis ihr möglichst viele der Schwarzstufen unterscheiden könnt. Verwechselt hierbei aber nicht die Anpassung der Hintergrundbeleuchtung mit der eigentlichen Bildschirmhelligkeit eures Panels. Erstere wurde von uns im vorherigen Schritt bereits eingestellt.
Mit dieser Einstellung sind alle Stufen auf unserem Testgerät noch klar voneinander zu unterscheiden. Entsprechend sollten auch dunkle Szenen wenig Detailverlust aufweisen und Black Crush somit deutlich minimiert sein.
Abgesehen von der Kalibrierung für Kontrast und Helligkeit steht euch in den Samsung Bildeinstellungen noch der Parameter für die Korrektur des Gammawerts zur Verfügung.
Diese Einstellung ist nicht unwichtig und gibt an, wie die Helligkeitsstufen von eurem Samsung TV übersetzt werden sollen. Unser Testgerät steht bereits auf BT.1886, der Standard für SDR Inhalte und die gängige Einstellung für das Heimkino in dunklen Räumen. Solltet ihr euren Fernseher eher bei helleren Lichtverhältnissen nutzen, könnt ihr die Einstellung auch auf den Wert 2.2. ändern.
Passt die Farben in den Samsung Bildeinstellungen an
Im Regelfall reichen bereits geringfügige Änderungen in den Samsung Bildeinstellungen aus. Meistens könnt ihr diese Sektion allerdings vernachlässigen. Heißt für euch, dass ihr an diesem Punkt relativ einfaches Spiel haben werdet. Solltet ihr dennoch Änderungen vornehmen wollen, dann tut dies jeweils nur geringfügig und geht mit Bedacht vor.
Wie bereits erwähnt, verfügen wir dank dem FILMMAKER Mode über eine solide Einstellungsgrundlage. Das äußert sich besonders in puncto Farbeinstellungen. Durch dieses Preset ist der Anteil blauer Farbe bereits relativ gering.
Mit Hilfe der sogenannten Farbsättigung habt ihr die Möglichkeit die Farben auf eurem Panel kräftiger darzustellen. Unser Vorschlag: Behaltet sowohl den Farbton als auch den Wert für die Sättigung so bei oder passt diese Werte nur leicht an. Zwar erreicht ihr durch hohe Werte kräftigere Farben, sorgt aber gleichzeitig auch für mehr Unnatürlichkeit im Bild. Präziser wird die Wiedergabe der Inhalte hierdurch nicht. Was euch am besten zusagt, entscheidet aber letztlich ihr.
Darüber hinaus verfügen die Samsung Bildeinstellungen über einen Rot-Grün Shift. Dafür könnt ihr die Option „Farbton (G/R)“ nutzen. Sobald ihr den Regler in eine der beiden Richtungen schiebt, werden alle Farbwerte entsprechend nach Rot oder Grün hin verlagert. Da ihr euch mit dieser Funktion eher schadet, als dass sie euch zu einem besseren Gesamtbild verhilft, überspringen wir diese Einstellungsmöglichkeit.
Achtung: Die Bezeichnung für den Farbton und die Farbtemperatur meint in der Regel das Gleiche. In diesem Fall hat Samsung die Begriffe missverständlicherweise mit unterschiedlichen Aufgaben versehen.
Samsung Bildeinstellungen: Das tut ihr, um eure Anzeige schärfer zu machen
Der Schärfegrad des Panels entscheidet darüber, wie klar euer Samsung Fernseher Konturen voneinander abheben soll und wie stark Ecken und Kanten auf dem Bildschirm akzentuiert werden. Um mit den Einstellungen beginnen zu können, müsst ihr einwenig Vorarbeit leisten und das Testbild bestehend aus den vier grauen Kreuzen und der Personengruppe auf euren TV bringen.
Nun setzt ihr den Schärfewert auf null herab. Habt ihr dies jeweils erledigt, könnt sofort mit der Einstellung loslegen. Behaltet während der Anpassung zunächst die Kreuzstruktur im Blick und achtet darauf, dass ihr alle Konturen sauber erkennen könnt. Was wir unbedingt vermeiden möchten, sind Doppelkonturen, die sich um Kanten herum legen.
Sobald ihr zufrieden mit dem Ergebnis seid, konzentriert ihr euch auf die Personen im rechten Bildausschnitt und fokussiert speziell deren Haare. Nehmt die Anpassung so weit vor, dass Strähnen möglichst gut voneinander zu unterscheiden sind und vergesst auch hier nicht das Thema Doppelkontur. Unser Testgerät machte uns die Anpassung in diesem Fall einfach. Eine geringfügige Änderung auf den Wert 1 reichte aus, um dem Bild den nötigen Schärfekick zu verleihen.
Das waren die grundlegenden Anpassungen für den SDR-Bereich. Wie ihr bemerkt haben dürftet, mussten wir bis hierhin nur vergleichsweise wenige Einstellungen durchführen, da der FILMMAKER Modus, wie bereits erwähnt, eine gute Grundlage liefert.
Die Bildbewegung in den Samsung Bildeinstellungen einstellen
Kommen wir nun zu den verfügbaren Optionen für die Bewegungsoptimierung. Um Zugriff auf diese Funktionen zu erhalten, navigiert ihr zum Punkt „Bildschärfe Einstellungen“ in den „Experteneinstellungen“, die ihr wiederum im Reiter „Bild“ findet.
Ihr werdet feststellen, dass sämtliche Optionen mit Ausnahme der Bildschärfe grau hinterlegt sind. Um dies zu ändern, stellt ihr den Eintrag „Aus“ auf „Benutzerdefiniert“. Dieser Schritt aktiviert die Zwischenbildberechnung und gewährt euch Zugriff auf die Einstellung des Black Frame Insertion Features und der Judder Minimierung. Da diese Funktion — abhängig von der Einstellungsstärke — zum Soap Opera Effekt führen kann, empfehlen wir die Aktivierung nur für Inhalte mit 24 Bildern die Sekunde.
Über den Menüpunkt „LED Clear Motion“ in den Samsung Bildeinstellungen schaltet ihr das — eben genannte — Black Frame Insertion Feature dazu. Wir deaktivieren diese Einstellung, da das Gesamtbild nicht nur dunkler wird, sondern auch die Gefahr von Bildflackern entsteht. Letztlich deaktivieren wir die Zwischenbildberechnung auch gänzlich, da wir beide Funktionen nicht nutzen möchten.
Die Optionen zur Optimierung eures Gaming-Erlebnisses
Im Menü der Samsung Bildeinstellungen befindet sich die Option „Spielemodus“. Aktiviert ihr diese Voreinstellung, schaltet der Fernseher auf den geringstmöglichen Input Lag, reduziert das sogenannte Screen Tearing und stellt HDR-Inhalte brillanter dar. Bei unserem Testmodell funktioniert das alles über die Free Sync Premium Pro Funktion von AMD.
Sollten euch die Einstellungen nicht zusagen, habt ihr über die Game Bar 2.0 jederzeit die Möglichkeit, individuelle Anpassungen vorzunehmen. Ihr könnt beispielsweise die Bilder pro Sekunde, die auf dem Panel angezeigt werden sollen, ändern. Innerhalb des Spielemodus habt ihr darüber hinaus die Wahl aus spezifischen Bildeinstellungen für unterschiedliche Genres.
Seid ihr Freunde von Shootern, könnt ihr zum Beispiel den FPS Modus nutzen. Spielt ihr lieber FIFA, wählt ihr Sport. In den Einstellungen zum Spielemodus könnt ihr einzelne Parameter auch individuell einstellen.
Die „Motion Plus Einstellungen für Spiel“ bieten dabei die gleichen Bewegungsoptionen wie im normalen Filmmodus. Kurz und knapp heißt das: Zwischenbildberechnung mit Judder-Minimierung und die Black Frame Insertion Funktion über die Option „LED Clear Motion“ für reduzierte Bewegungsunschärfe.
Samsung hält bei Dolby Vision zwar keine Option für euch parat, dafür können wir HDR10+ Gaming auf unserem Testgerät nutzen. Voraussetzung für die Nutzung des dynamischen HDR-Formats ist jedoch eine spielseitige Unterstützung. Wie bereits gezeigt, könnt ihr das Bild nun ebenfalls weiter einstellen, um eure Lieblingstitel in optimaler SDR und HDR Qualität zu erleben.
Diese HDR Optionen bieten die Samsung Bildeinstellungen
Nun werfen wir noch einen Blick auf die Einstellungen für Bildmaterial bei High Dynamic Range. Wie schon bei den Anpassungen für die Farbe eures Samsung Fernsehers müsst ihr auch hier nicht viel tun.
Grundsätzlich gilt: Der Fernseher benötigt ein HDR Signal, um in den HDR FILMMAKER Mode zu kommen. Dafür könnt ihr beispielsweise gängige Streaminganbieter wie Netflix und Co. oder auch Blu-ray Inhalte nutzen. An der Bezeichnung des Presets ändert sich nichts.
Schaut ihr nun in die „Experteneinstellungen“, werdet ihr feststellen, dass sich allerhand verändert hat. Kontrast und Helligkeit wurden nun jeweils auf den Maximalwert von 50 gesetzt. Das erlaubt eurem Samsung TV Highlights bei HDR-Inhalten brillanter aussehen zu lassen. Zusätzlich solltet ihr das Local Dimming nun auch auf Maximalstufe bringen. Nehmt die Intensität dieser Einstellung etwas zurück, wenn ihr Artefaktbildung feststellt.
Stellt sicher, dass ihr eine HDR-geeignete Gamma Korrektur nutzt. ST.2084 dient hierfür als Standard und sollte voreingestellt worden sein. Ist dies nicht der Fall, stellt ihr entsprechend darauf um.
FAQ – Häufige Fragen zum Thema Samsung Bildeinstellungen
Wie änderst du die Bildeinstellungen deines Samsung Fernsehers?
Bei Samsung Modellen verstecken sich die Bildeinstellungen im Menü “Bild” unter dem Punkt “Experteneinstellungen“. Neben den üblichen Werten wie Kontrast, Helligkeit und Schärfe stehen euch dort noch viele weitere Möglichkeiten zur Verfügung.
Welcher Bildmodus ist bei Samsung Fernsehern am besten?
Damit ihr möglichst natürliche Farben erhaltet, geht unsere Empfehlung an dieser Stelle zum Bildmodus “Film”. So stellt ihr übrigens auch sicher das eure Bildinhalte nahe an der vorgesehenen Optik der Produktionsstudios sind.
Wie erkenne ich, ob HDR bei meinem Samsung TV aktiv ist?
Um zu überprüfen ob HDR auf eurem Samsung TV aktiviert ist, wählt ihr in den allgemeinen Einstellungen die “Externe Geräteverwaltung” aus und aktiviert den Eintrag “HDMI UHD Color“.
Welcher Samsung TV hat das beste Bild?
Unter den 4K-Fernsehern gehört der Samsung Neo QLED QN95B in puncto Helligkeit aktuell zur Spitze. Sucht ihr einen möglichst guten Kontrast, greift zum Samsung S95B QD-OLED. Generell hängt die Bildqualität aber noch von vielen weiteren Faktoren ab.