IFA 2022: Sämtliche Highlights zu OLED, LED & Co. direkt aus der TV Branche!
Nachdem die Consumer Electronics Messe auch im vergangenen Jahr auf digitaler Basis stattfinden musste, konnten sich Aussteller und Besucher dieses Jahr wieder vom 2. – 6. September in Präsenz auf dem Messegelände in Berlin tummeln. Wir waren vor Ort, um euch mit den aktuellsten Informationen und den neusten Highlights aus der TV-Branche zu versorgen. Passend dazu haben wir in dieser Übersicht alles Wissenswerte zur IFA 2022 für euch zusammengetragen.
Zwei Tage lang mischte sich ein Teil unseres Teams ausgestattet mit allerhand Equipment unter das Publikum der IFA 2022 und besuchte mit Blick auf brandaktuelle Informationen und die Highlights der internationalen Funkausstellung große wie auch kleine Aussteller quer durch die Messe Berlin.
Was uns die Hersteller im Laufe dieser Zeit verraten haben, welche Überraschungen wir im Einzelnen vorgefunden haben und was wir sonst noch sehen konnten, verraten wir euch in unserm IFA 2022 Überblick:
IFA 2022: LG stellt neuen Weltrekord bei OLED-Größe auf
Auf der diesjährigen IFA nahm das südkoreanische Unternehmen die Zügel in die Hand und präsentierte in Halle 18 die aktuellen Highlights aus dem Portfolio. Neben einem neuen Größenrekord im Bereich OLED-Fernseher lag das Hauptaugenmerk der Besucher auf einem ganz besonderen Gaming Fernseher.
Dieses Jahr wird dem IFA 2022 Publikum ein echter Riese auf dem Stand von LG präsentiert. Frei nach dem Motto klotzen und nicht kleckern misst diese außergewöhnlich große Ausführung des bereits seit einiger Zeit erhältlichen LG OLED evo G2 stolze 97 Zoll in der Diagonalen.
Umgerechnet ergibt das eine Dimension von über 246 Zentimetern – mehr als die Körperhöhe jedes bekannten Basketballers. Das macht den Gallery-Fernseher aktuell zum größten erhältlichen OLED-TV auf dem Markt für Privatanwender.
Wie bei den kleineren Größen dieses OLED-Modells schlummert auch beim neuen Abmessungsmonster der Alpha 9 Gen5 AI-Prozessor auf dessen Platine. Trotz der immensen Größe könnt ihr selbstverständlich auch dieses Modell bündig an eure Wand hängen. Vorausgesetzt, ihr habt das nötige Kleingeld dafür parat. Schlappe 30.000 Euro kostet der G2 in der Monstergröße nämlich. Wollt auch ihr euren Fernseher zu Hause montieren? Unser Montageleitfaden verrät euch Schritt für Schritt, was ihr dafür braucht und worauf ihr dabei achten solltet.
Auch 8K-Fernseher sind bei LG auf der IFA 2022 vertreten
Trotz der bislang schwierigen Marktsituation stellt LG auf seinem Stand mit dem Z2 und dem QNED8K auch zwei der hochauflösenden 8K-Fernseher aus. Beide Modell bieten demnach eine Auflösung von 7.680 x 4.320 Pixel.
Während der Z2 aus der Signature-Reihe des südkoreanischen Elektronikherstellers stammt und das Bild mit Hilfe selbstleuchtender Pixel aufs 88 Zoll große PanelPanel ist das Fachwort für den verbauten Bildschirm bei Fernsehern. Man unterschiedet bspw zwischen OLED, LCD und Micro LED. Bei LCD kann man auch noch zwischen VA und IPS unterscheiden. schickt, arbeitet die QNED8K-Reihe auf Basis der Quantum Dot Technologie. MiniLEDs sorgen gepaart mit Local Dimming und bis zu 2500 Leuchtzonen für die Darstellung von Inhalten. Solltet ihr bereits das nötige Geld dafür zusammengespart haben, müssen wir euch allerdings enttäuschen. Der deutsche Markt wird von LG zunächst nicht mit den neuen 8K MiniLED-Fernseher versorgt, da sich LG hierzulande klar als Hersteller von OLED-Fernsehern positionieren möchte.
Ob sich daran in Zukunft noch etwas ändert, können wir nur abwarten. Für diejenigen, die bereit sind, deutlich mehr Geld für eine durchaus überschaubare Leistungssteigerung zu investieren, wird LG auch weiterhin auf 8K als Premiumprodukt der Marke setzen.
Noch größer als der G2 geht nicht? Falsch gedacht! Sage und schreibe 136 Zoll – und damit schon fast im Bereich gigantisch angekommen – ist der 4K Micro-LED TV. Eine Umrechnung auf Zentimeter sparen wir uns an dieser Stelle mal, da dieses Modell auf einem modularen Aufbau basiert und damit theoretisch — je nach Kundenwunsch — auch noch deutlich größer und anderer Formgebung ausfallen könnte.
Flexibler Fernseher fürs Gaming: LG OLED Flex LX3
Neben einem neuen Weltrekord hat der Elektronik-Hersteller noch eine weitere interessante Neuerung in der IFA 2022 Pipeline und bringt mit dem LG OLED Flex LX3 den weltweit ersten biegsamen Fernseher auf den TV-Markt.
Auf einer abgetrennten Fläche konnten wir einen näheren Blick auf die diesjährige Innovation von LG werfen. Technisch passiert der TV auf der 42-Zoll-Größe des C2 und bringt demnach alle Features mit, die euch auch in der konventionellen Variante zur Verfügung stehen. Das 42-Zoll-Display bietet euch insgesamt zwanzig Krümmungsstufen, aus denen ihr die für euch passende auswählen könnt.
Zusätzlich werdet ihr den OLED evo Bildschirm um 10 Grad zu euch hin und bis zu 5 Grad von euch weg neigen können. Höhenverstellbar ist der Multiview-Fernseher mit Anti-Reflexionsbeschichtung, kurz SAR und dem aktuellen Alpha 9 Prozessor für die Bildoptimierung ebenfalls.
Eine Unterstützung für HDMI 2.1 mit Dolby VisionDynamisches HDR-Format mit bis zu 12 Bit Farbtiefe und Mastering bis 10.000 Nits Gaming bei 4K und 120 HertzDas Hertz ist die abgeleitete SI-Einheit für die Frequenz mit 1Hz=1/s - Bei Fernsehern geht es meist um die Bildwiederholfrequenz, also wieviele verschiedene Bilder ein Fernseher pro Sekunde anzeigen kann., VRRVariable Refresh Rate - Synchronisiert die Frequenz des Bildschirms mit der Ausgabefrequenz der Grafikkarte, ein Low Latency Modus, AMD FreeSyncVariable Refresh Rate für AMD Grafikkarten oder Konsolen und Nvidia G-SyncVariable Refresh Rate für Nvidia Grafikkarten runden die Ausstattungsvielfalt des LG OLED Flex ab. Hinzu kommen eine rückseitige Beleuchtungsfunktion und zwei 40 Watt Lautsprecher für einen guten Dolby Atmos Ton.
Wer nun hofft, dass in Zukunft auch andere Größen von der neuen Technologie profitieren werden, der wird sich in Geduld üben müssen.
Zurzeit ist kein Transfer der Technik auf andere Bildschirmgrößen geplant, teilte uns LG auf Nachfrage hin mit. Der LG Flex LX3 bleibt also erst mal der einzige Fernseher dieser Art im Lineup.
Wer sich den TV direkt zum Release anschaffen möchte, wird tief in die Tasche greifen müssen. Der Listenpreis des LG Flex LX3 wird nämlich stolze 3.500 Euro betragen. Also gut das doppelte des Standardmodells bei gleicher Größe.
Ältere Modelle auch künftig ohne neues OS
In Sachen Updatepolitik fährt LG auch weiterhin die bekannte Linie. Bedeutet das lediglich Neugeräte über das aktuelle Betriebssystem verfügen werden. Ältere Modelle werden demnach generell nur mit Firmware-Updates der bereits vorinstallierten Schaltzentrale nachversorgt.
Das hat zwei Gründe: Zum einen möchte LG aus technischer Sicht gewährleisten, dass eine reibungslose Navigation innerhalb der Menüstruktur möglich ist, zum anderen stellt eine frische Oberfläche aus marketingtechnischer Sicht natürlich auch ein zusätzliches Verkaufsargument gegenüber dem Verbraucher dar.
Philips gibt sein Highend-Lineup im Rahmen der IFA 2022 bekannt
Das Elektronikunternehmen Philips mischte dieses Jahr zwar nicht direkt unter den Ausstellern der IFA 2022 mit, richtete sich dafür aber mit einer knackigen Pressekonferenz zwei Tage vor offiziellem Messestart an die Fachpresse. Im Rahmen des digitalen Events komplettierte der TV-Hersteller sein Fernseher Lineup für 2022, präsentierte die neue Flaggschiff-Front im OLED- und LED-Bereich und verkündete, dass Ambilight auch weiterhin exklusiver Bestandteil bei Fernsehern der Marke Philips sein wird.
Philips OLED+937: Ein OLED mit Kampfansage im Umfeld der IFA 2022
Beim Nachfolger des Philips OLED+936 hat sich in Sachen Performance und Ausstattung so einiges bewegt. Die Kombination mit einem zusätzlichen Kühlkörper im Gehäuse scheint sich bei den Herstellern immer weiter zu etablieren, da dieser Ansatz inzwischen für ein sichtbares Mehr an Helligkeitsspitzen sorgt.
Das hat auch Philips erkannt und vertraut bei seinem neuen Top-Modell nun ebenfalls auf ein Panel mit Extrakühlung. Diese kommt — wie auch bei anderen Herstellern üblich — von einer verbauten Heatsink und ermöglicht laut eigener Aussage eine Spitzenluminanz des OLED EX-Panels von bis zu 1.300 NitsSI Einheit für die Leuchtdichte: 1 nit = 1 cd/m2 - Die beste Größe um die "Helligkeit" eines Fernsehers zu messen und zu vergleichen..
Ob der Fernseher das Versprechen der für einen OLED überaus hohen Leuchtdichte dann auch tatsächlich bestätigen kann, müssen erst die Testgeräte unter Beweis stellen. Sollte das der Fall sein, würde das Flaggschiff zu einem der Top-OLEDs in diesem Bereich aufsteigen und sogar Modelle wie den S95B von Samsung oder den LG OLED evo G2 hinter sich lassen. Unser Vergleich der beiden Spitzen-OLEDs verrät euch, auf welchem Niveau sich die High-Class der TV-Geräte zur Zeit bewegt.
Für die Bildverarbeitung und eine reibungslose Navigation greift Philips zum neuen P5 AI Prozessor aus der 6. Generation. Auch klanglich legt die mitgelieferte Bowers & Wilkins Standfuß-Soundbar deutlich zu.
Auf dem Papier wurde die Ausgangsleistung um 25 Watt auf knackige 95 Watt Nennleistung angehoben und wird jetzt zusätzlich von einem Lautsprecherpaar unterstützt, das die Schallwellen nun auch zu den Seiten hin abstrahlt. Dazu ist der Bildschirm über die Halterung am Fuß schwenkbar. Falls ihr bereits eine oder mehrere Soundbar für euer Zuhause im Auge habt, könnte euch die Bestenliste auf soundbarfindr vielleicht die nötige Entscheidungshilfe geben. Schaut doch gerne mal rein!
Ambilight der nächsten Generation
Gleich in zwei Punkten wurde die intelligente Rückwandbeleuchtung bedacht. Sogenanntes Ambilight Next Generation ermöglicht eine präzisere Ansteuerung als bisher. Um das zu bewerkstelligen, werden die kleinen LEDs auf der Rückseite künftig nicht mehr gruppenweise, sondern einzeln angesteuert. Besonders Lichtverläufe profitieren davon und können somit filigraner dargestellt werden.
Zum Einsatz kommt die verbesserte Technik dann auch gleich beim neuen Ambilight Aurora. Einem Feature, dass den Fernseher in einen Ambient-Modus taucht. Dafür könnt ihr aus unterschiedlichem Bild- und Videomaterial ein Lieblingsschema auswählen, das anschließend zusammen mit passender Geräusch- und Lichtkulisse — Ambilight lässt grüßen — vom Fernseher wiedergegeben wird.
Advanced HDR sorgt für die Tone Mapping Optimierung von Bild zu Bild. Per VRR wird die Gaming-Performance mit Blick auf die Aktualisierungsrate des Panels optimiert. FreeSync PremiumVariable Refresh Rate für AMD Grafikkarten oder Konsolen mit mindestens 120Hz bei Full HD und eine G-Sync Kompatibilität mit 4K und 120 Hertz bescheinigt Philips euch ebenfalls. Erwerben könnt ihr das Modell mit einer Bildschirmdiagonale von 65 und 75 Zoll. Preislich angesiedelt wird der Fernseher zwischen einer UVP von 3.700 und 5.000 Euro.
Falls ihr nicht so viel Budget zur Verfügung habt oder sowieso auf stets auf Schnäppchenjagd seid, haben wir auf unserer Deals-Seite regelmäßig die Angebotshighlights für euch parat.
Die Step-down-Version: Der Philips OLED+907
Im Vergleich zur absoluten Spitzenklasse verfügt der Philips OLED+907 über etwas weniger Dampf unter der Haube. So werdet ihr etwa nur eine Light-Variante der Bowers & Wilkins Soundbar mit 3.1 Wiedergabe zu hören bekommen und müsst euch mit weniger Ambilight Next Generation zufriedengeben.
Denn hier wird euch die rückwärtige Beleuchtung nur in der 3-seitigen Version zur Verfügung stehen. Heatsink und Prozessor bleiben identisch. Somit verfügt auch der OLED+907 technisch an dieser Stelle über die gleichen Voraussetzungen.
Größentechnisch bewegen wir uns in Summe ebenfalls eine Nummer niedriger. So werdet ihr den OLED-TV maximal in einer 65-Zoll-Diagonale zu Gesicht bekommen. Daneben werdet ihr eine 55-Zoll-Ausführung und eine 48-Zoll-Variante in den Regalen und Onlineshops der Händler finden. Heutzutage lassen sich solche Maße spielend leicht im Internet nachlesen. Falls ihr dennoch mehr über dieses Thema erfahren wollt und beispielsweise noch nicht wisst, wie groß ein TV-Gerät für euer Wohnzimmer sein sollte, gibt euch unser Ratgeber “Wie groß ist ein 55 Zoll Fernseher” Aufschluss dazu.
Die LED-Speerspitze wird vom PML9507 gehalten
Während in der 900er-Reihe von Philips wieder zwei Top-Geräte angesiedelt sind, wird beim LED-Portfolio lediglich ein Highend-Kandidat im Premiumsegment hintergrundbeleuchteter TVs ins Rennen geschickt.
Um dort dann auch eine möglichst gute Figur abzugeben, stattete Philips den PML9507 nicht nur mit MiniLEDs aus, die für bis zu 1500 Nits in der Spitze sorgen sollen, sondern lässt den neuen LED-Fernseher auch gleich mit dem aktuellen Ambilight von der Leine. Entsprechend werdet ihr auch bei diesem Gerät die rückwärtige Beleuchtung in ihrer überarbeiteten Next Generation Form und den Aurora-Modus nutzen können.
Darüber hinaus bekommt ihr beim neuen Flaggschiff aus der LED-Riege eine ebenso umfangreiche Gaming-Ausstattung. 4K Auflösung bei 120 Hertz und VRR, FreeSync Premium und G-Sync Kompatibilität liegen an.
Abstriche müsst ihr hingegen beim Klang machen. Dieser wird nämlich nicht nur auf ein 2.1 Kanalsystem mit 70 Watt Leistung runter reduziert, sondern verzichtet auch auf eine vollwertige Soundbarlösung und damit auch auf den Standfuß der beiden OLED-Modelle. Stattdessen steht der Fernseher auf zwei seitlich angebrachten Metallfüßen in Anthrazit. Falls ihr für euer Setup zu Hause leistungsstärkere Optionen sucht, empfehlen wir euch, einen Blick in die soundbarfindr Kaufberatung zu werfen.
Per DTSMehrkanal-Tonsystem (Surround Sound) in Konkurrenz zu Dolby Digital Play-Fi könnt ihr den TV allerdings als Center-Speaker nutzen, wenn ihr beispielsweise für die neuen Fidelio FS1 Satellitenlautsprecher verfügt. Egal ob ihr euch für den neuen LED oder einen der beiden OLEDs entscheidet, die Philips Game Bar und eine angepasste Android 11 Schaltzentrale werdet ihr auf allen drei Fernsehgeräten vorfinden. Aktuelle Modelle sind zwar generell interessant, aber zu teuer? Bei unseren besten OLED-Fernsehern findet ihr auch deutlich günstigere Modelle.
Samsung auf der IFA 2022: Größer und smarter denn je
Auch das südkoreanische Unternehmen Samsung stellt auf der IFA in Berlin dieses Jahr verschiedene Neuigkeiten vor. Unter dem Motto “Do the SmartThings” werden vor allem Smart TVs und andere smarte Geräte in den Mittelpunkt gerückt, die den Alltag erleichtern können. Der hauseigene SmartThings Hub — worüber das Smart Home schließlich gesteuert werden kann — steht ebenfalls im Fokus. Davon haben wir uns auch persönlich am groß angelegten Messestand überzeugen können.
Samsung Neo QLED QN100: TV-Spaß wird immer größer
Fernseher werden demnach zu echten Allroundern und sollen sowohl die Basis des Heimkinos bieten, aber auch im Handumdrehen der Mittelpunkt des nächsten Gaming-Abenteuers werden.
Um eine möglichst große Immersion zu schaffen, bleibt Samsung dem Trend “Größer ist besser” treu und stellt auf der IFA 2022 in Berlin erstmals den Samsung Neo QLED QN100 vor, der eine Bildschirmdiagonale von 247 cm mit sich bringt. Das entspricht etwa einer Größe von 98 Zoll.
Eindrucksvoll präsentiert sich uns der Riese inmitten von Halle B. Ende des Jahres soll das Modell auch in Deutschland auf den Markt kommen und bietet Samsung-typisch eine 4K-Auflösung, die Quantum Matrix Technologie sowie Quantum HDRHigh Dynamic Range - Bild/Video mit erhöhtem Dynamikumfang (Kontrastumfang) 5000 und eine Bildwiederholfrequenz von 120 HzDas Hertz ist die abgeleitete SI-Einheit für die Frequenz mit 1Hz=1/s - Bei Fernsehern geht es meist um die Bildwiederholfrequenz, also wieviele verschiedene Bilder ein Fernseher pro Sekunde anzeigen kann. für ruckelfreies Fernsehvergnügen.
TVs für jeden Lebensstil
In einer aktuellen Pressemeldung zur IFA 2022 betont Samsung erneut, dass sie Fernseher für jeden Lebensstil bieten. Egal ob mit einer 4K oder 8K-Auflösung oder aber für das geschmackvolle Wohnzimmer, wofür der Samsung The Frame entwickelt wurde. Die Fernseher bieten dieses Jahr allesamt noch mehr FarbtiefeDie Farbtiefe wird in Bit angegeben. 8 Bit entspricht 28 verschiedenen Stufen pro Farbkanal, bei Fernsehern wären das rot, grün und blau. Durch die Kombination von den Kanälen sind dann 28*28*28=16.777.216 Farben möglich. HDR10 oder die dynamischen HDR Formate arbeiten mit 10 oder gar 12 Bit Farbtiefe. und durch die neuartigen QD-OLEDs wurden zum ersten Mal Quantum Dots mit OLED-Technologie für einen noch höheren Kontrast kombiniert. Dieses Bild zeigt sich uns auch, während wir von der Qualität der zahlreichen Modelle berieselt werden.
Auch für Gamer baut der Elektronikgigant seine Featurepalette zunehmend aus. Durch Partnerschaften mit Xbox, NVIDIA GeForce Now, Google Stadia, Utomik und bald auch Amazon Luna, erhalten Käufer eine große Spielbibliothek ganz ohne eigene Konsole oder PC.
Dazu konnten Messebesucher ihren Gamingfähigkeiten freien Lauf lassen und sich an einem der vielen Terminals ausprobieren. Selbstverständlich haben wir uns diese Gelegenheit ebenfalls nicht nehmen lassen und selbst Hand an den ein oder anderen Titel aus dem Angebot des Gaming Hubs gelegt.
Das Spielstreaming aus der Cloud hat reibungslos funktioniert und uns insgesamt gut gefallen. Eine merkliche Eingabeverzögerung vom Controller ist uns nicht aufgefallen. Damit das auch bei euch klappt, solltet ihr über eine stabile und relativ zügige Internetanbindung verfügen.
Mit etwa 20 Mbit/s seid ihr auf der sicheren Seite. Außerdem empfehlen wir euch eine kabelgebundene Lösung zu wählen, um größeren Schwankungen bei der Verbindung direkt vorzubeugen.
SmartThings Hub: Intelligent nicht nur im Wohnzimmer
Wer ein Smart Home sein eigenen nennen darf, für den ist der SmartThings Hub von Samsung nicht mehr wegzudenken. Dadurch wird der Samsung Fernseher nämlich zur Steuerzentrale und andere Geräte können direkt über den TV bedient werden.
Panasonic setzt auf der IFA 2022 auf das Wohnbefinden der Menschen
Der japanische Elektrokonzern setzt auf der diesjährigen IFA in Berlin auf das Wohlbefinden seiner Kunden. Dazu gehören nicht nur ein niedriger CO₂-Fußabdruck, sondern auch Premium-Geräte, die für das gewisse Extra sorgen.
Panasonic IFA 2022 Lineup mit dem LZW-2004
Schon in den Jahren zuvor zeichneten sich die Premium-OLEDs von Panasonic durch ein nachjustiertes Panel aus, das eigentlich wie fast alle OLED-Panels von LG Display geliefert werden. Panasonic legt allerdings noch einmal selbst Hand an, wovon vor allem die Flaggschiffmodelle profitieren.
Der LZW-2004 wird nämlich mit dem Master OLED Pro-Panel ausgeliefert, das deutlich heller werden kann als andere OLED-Fernseher und auch eine höhere Farbtreue aufweist.
Verantwortlich dafür: Stefan Sonnenfeld, der zu einer Handvoll Künstlern zählt, die eine perfekte Farbkorrektur beherrschen. Das stellt der Gründer und CEO von Company 3 seit einigen Jahren regelmäßig in Hollywood unter Beweis. Profiteur ist letztlich der Spitzenfernseher von Panasonic, indem der Premium-OLED umso mehr Details in Filmen darstellen kann.
Dolby Vision, Dolby Atmos und Gaming-Features
Nicht nur sind die OLEDs in 55, 65 und 77 Zoll erhältlich, sie bieten auch einiges mehr als “nur” ein optimiertes Panel. Neben Dolby Vision für die dynamische Bildoptimierung und Dolby Atmos für den perfekten Klang — hier ist besonders der LZW-2004 bis seiner integrierten Soundbar hervorzuheben — haben die TVs auch einiges auf dem Kasten, wenn es ums Gaming geht.
Hier ist das “Game Control Board” erwähnenswert, das wichtige Spieleinstellungen und -informationen auf Knopfdruck anzeigen kann, sodass ihr nicht zwangsweise euer Spiel beenden müsst, um Einstellungen vorzunehmen.
Passend dazu konntet ihr das Lineup auch direkt auf der Messe testen. Dafür bot Panasonic den Besuchern in einer kleinen Gamingecke die Möglichkeit, im Eins-gegen-Eins bei FIFA 22 gegeneinander anzutreten.
TV-Modelle für jeden Geschmack
Der LZW-2004 ist natürlich nicht das einzige Modell im Panasonic Lineup 2022. Den OLED gibt es auch in etwas abgespeckter Version mit dem LZW1004 und LZW984. Verglichen mit dem Top-Class-Modell verfügt der LZW1004 lediglich über das Master OLED Label und damit eine geringere Leuchtdichte.
Die LZW984 Variante positioniert sich noch eine Liga weiter unten. Bis auf den LXW 834 werden sämtliche Modelle mit dem hauseigenen Betriebssystem My Home Screen in der Version 7.0 ausgeliefert. Ersterer nutzt ein Android 11 basiertes System.
Doch auch LED-Fernseher hat Panasonic weiterhin im Angebot und bietet mit den beiden LXW944 und LXW834 Nachfolger seiner beliebten Modelle mit Hintergrundbeleuchtung.
Besonders interessant: Bei alle europäischen Modellen ab der LXW944-Reihe ist ein sogenannter Penta-Tuner verbaut. Für euch bedeutet das insgesamt fünf unterschiedliche Empfangsmöglichkeiten.
Neben normalen Kabel- und Satellitenempfang und dem traditionellen Weg über eine Außen-/Innenantennen bieten euch die Geräte auch das TV-Programm direkt übers Internet per IPTV abzugreifen. Besonderer Vorteil: Ihr seid nicht mehr an bestimmte Standorte innerhalb eurer Behausung gebunden.
Sony bietet mit BRAVIA CORE seinen eigenen Dienst für Filme und Serien an
Streaming-Dienste gibt es mittlerweile wie Sand am Meer und der japanische Konzern Sony bringt nun seinen eigenen ins Spiel. Über BRAVIA CORE haben Nutzer von Sony-Fernsehern Zugriff auf eine riesige Auswahl an Filmen von Sony Pictures Entertainment, die unter anderem Neuerscheinungen als auch Filmklassiker beinhaltet.
Filme werden dann via Pure Stream in einer nahezu verlustfreien 4K-Qualität gestreamt und die BRAVIA XR-Fernseher optimieren die Bildqualität, sodass die Filme so aussehen wie vom Regisseur beabsichtigt. Filme können aber nicht nur gestreamt, sondern auch direkt über den Dienst ausgeliehen oder gekauft werden.
IMAX-Enhanced
Eine Besonderheit sind die angebotenen Filme in IMAX-Enhanced-Qualität. Sie sind nicht nur für Sony BRAVIA XR-Fernseher optimiert, sondern beeindrucken auch mit einem einzigartigen DTS-Sound.
Roku TV erreicht Deutschland: Metz und TLC bieten passende Fernseher an
Roku ist vielleicht wenigen Menschen in Deutschland kein Begriff, zumindest bis 2021. Denn da erschien der Roku Streaming Stick, der dem Fire-TV-Stick von Amazon seitdem Konkurrenz macht. Das Betriebssystem bietet eine übersichtliche Oberfläche, die sich individuell anpassen lässt, sowie Zugriff auf diverse Streaming-Dienste und lineares Fernsehen. In den USA gibt es schon seit Jahren Fernseher mit dem Roku-Betriebssystem.
Apps lassen sich leicht finden und installieren und auch eine Smart Home-Integration ist möglich. Zudem sind Sprachassistenten wie Alexa, der Google Assistant oder Siri kompatibel, wodurch sich die Fernseher auch mit der eigenen Stimme steuern lassen.
TCL und Metz Fernseher mit Roku Betriebssystem
Passende Fernsehgeräte werden von den Marken TCL und Metz erscheinen und das in allen Größen. So sollen Modelle zwischen 32 und 65 Zoll mit Full-HD und 4K-Auflösung auf den Markt kommen. Die ersten TVs sollen bereits im Oktober 2022 zu erwerben sein.
TCL: Großes Lineup auf der IFA 2022
Noch vor wenigen Jahren spielte das chinesische Technologie Unternehmen lediglich eine untergeordnete Rolle in der TV-Branche. Inzwischen sortiert sich der Elektronikhersteller auf dem globalen Markt nur noch knapp hinter LG ein und ist dabei, den Konzern aus Südkorea möglicherweise bereits im kommenden Jahr zu überholen.
Zwar spielt TCL hierzulande bisher noch keine gewichtige Rolle, könnte sich in den kommenden Jahren aber auch in der deutschen TV-Geräte-Landschaft zunehmend mit seinem Portfolio etablieren.
Die Voraussetzungen dafür wurden bereits durch ein umfangreiches Angebot unterschiedlicher Modelle und dem LG Display Konkurrenten JOLED geschaffen.
Das zeigt sich insbesondere auf der IFA 2022 in Halle 21a. Auf über 2.500 Quadratmetern konnten Besucher die Vielfalt des Lineups unter die Lupe nehmen.
Generell bietet das Geräteangebot des chinesischen Herstellers drei Produktlinien. Während 4K-Einsteiger in der P-Serie fündig werden sollen, bewegt sich die C-Serie im Mid-Range und High-End Bereich. Die X-Serie rundet die Auswahl nach oben hin ab und stellt die Premium-Linie mit 8K-Fernsehern dar. Die wichtigsten Modelle wollen wir euch nachfolgend näher vorstellen.
C935 QLED TV: Das 4K-Flaggschiff von TCL
Das diesjährige Glanzstück ist der C935 mit MiniLEDs. Laut TCL verfügt die Hintergrundbeleuchtung über eine feinere Ansteuerung der einzelnen Leuchtzonen. Die Rede ist von mehreren Tausend.
Hierdurch werden Schwarzwert und Kontrast stark verbessert und die Auswirkung des unschönen Bloomingeffekts abgemildert.
Eine Anti-Reflektions-Beschichtung soll Spiegelungen auf dem Bildschirm effektiv entgegenwirken. Gängige Features wie VRR, AMD FreeSync Premium ProVariable Refresh Rate für AMD Grafikkarten oder Konsolen mit mindestens 120Hz bei Full HD und HDR, HLG, HDR10HDR10 Media Profile - HDR mit 10 Bit Farbtiefe im Rec. 2020 Farbraum sowie HDR10+ und sogar Dolby Vision in der IQ Variante vereinen sich in diesem Modell. HDMI 2.1 ist ebenfalls an Bord. Auf die Ohren bekommt ihr virtuellen Dolby Atmos Sound. Als Schaltzentrale fungiert Android TV 11.
Step-Down-Modelle mit 144 Hertz
Mit dem C835 und C735 läutet TCL die Nachfolger der nächstkleineren Modellstufen ein. Diese verfügen — wie auch der bereits oben genannte C935 über ein 144 Hertz Panel auf Basis von MiniLEDs und präsentieren sich damit in puncto Bildwiederholrate auf dem gleichen Niveau wie bereits der von uns getestete Samsung Neo QLED QN95B.
Einen echten Mehrwert bringt der neumodische Frequenztrend ausschließlich Gamern mit einem leistungsstarken Rechner. Für den Otto Normalverbaucher also ledig ein Feature aus der Kategorie nice-to-have. Blickt ihr auf die sonstigen Ausstattungsmerkmale, greifen beide TVs auf die Features des Spitzenmodells zurück.
Der maßgebliche Unterschied liegt im Bereich der Hintergrundbeleuchtung. So stehen im C835 weniger Dimming Zonen parat. Der C735 verzichtet sogar komplett auf die Ansteuerung einzelner Segmente und nutzt sogenanntes Frame Dimming. Hierbei wird die Helligkeit ausschließlich vom Rahmen aus gesteuert und unterliegt demnach einer nochmals unpräziseren Ansteuerung.
Dieser Artikel wird stetig ergänzt und erweitert. Schaut also gerne später wieder vorbei mit den neusten Innovationen von der IFA 2022 in Berlin!