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Mit seiner Helligkeit und den Kontrastwerten kann der LG NANO75 definitiv nicht punkten. Spiegelungen und Reflexionen sind dadurch in hellen Räumen quasi vorprogrammiert. Beim Samsung AU8079 sehen die Werte zwar deutlich besser aus, ganz zufriedenstellen können sie dennoch nicht. Das gleicht der Fernseher aber durch ein gutes Reflexionsverhalten aus, wodurch nur in sehr hellen Räumen tatsächliche Beeinträchtigungen zustande kommen.
Dank seines ADS-Panels, das einem IPS-Panel sehr nahe kommt, verfügt der NANO75 über einen sehr weiten Betrachtungswinkel. Somit eignet er sich auch für die Verwendung in einer größeren Gruppe. Der AU8079 hingegen besitzt ein VA-Panel und leidet damit unter einem für diese Panels typischen, schmalen Betrachtungswinkel.
Hinsichtlich der Bildqualität von SDR-Inhalten kann der NANO75 lediglich bei der Farbdarstellung punkten: Dank der speziellen NanoCell-Technologie werden sie intensiv und korrekt dargestellt. Ansonsten ist die Qualität aufgrund der schlechten Kontrastwerte und der niedrigen Spitzenhelligkeit nur wenig überzeugend. Der AU8079 liefert hier ein deutlich besseres Bild: Auch seine Kontrastwerte sind für ein VA-Panel nicht sonderlich hoch, dennoch kann er SDRStandard Dynamic Range – Standard Dynamikumfang mit konventioneller Gammakurve (Gegenteil von HDR) – “normale” Videos Material gut darstellen.
Von beiden Fernseher kann man keine herausragende HDR-Performance erwarten. Vielmehr sind kaum Unterschiede zwischen der Darstellung von HDR- und der von SDR-Inhalten zu erkennen. Dies ist der Spitzenhelligkeit zuzuschreiben, welche bei beiden Modellen nicht sonderlich hoch ist. Nichtsdestotrotz hat der AU8079 aufgrund seiner besseren Werte im direkten Vergleich die Nase vorn. Zudem unterstützt er im Gegensatz zum NANO75 auch HDR10+Lizenzfreies, dynamisches HDR-Format in Konkurrenz zu Dolby Vision.
Insgesamt eignet sich der Samsung-Fernseher deutlich besser zum Schauen von Filmen und Serien, da er vielseitiger einsetzbar ist. In dunklen Räumen liefert er ein sehr gutes Bild und auch in hellen Räumen kann sich sein Reflexionsverhalten durchaus sehen lassen. Vom NANO75 hingegen darf man nicht allzu viel erwarten – in dunklen Räumen wird der miserable Kontrast zum Problem, in hellen Räumen kommt es schnell zu Spiegelungen. Ein passables Bild bietet er somit lediglich in einer leicht dämmerigen Umgebung.
In Sachen Gaming sind der NANO75 und der AU8079 ähnlich aufgestellt: Lediglich Response TimeZeit, die ein Pixel braucht, um die Farbe zu ändern und Input LagEingangsverzögerung, bzw Zeit die ein TV braucht, bis das eingespeiste Signal auf dem Bildschirm erscheint sind beim LG Fernseher um je eine Millisekunde geringer und verschaffen ihm damit einen leichten Vorteil. Ansonsten eignen sich beide Fernseher eher für gelegentliches Spielen. Die Vorteile der neusten Konsolen können aufgrund fehlender HDMI 2.1-Anschlüsse und der FrequenzDas Hertz ist die abgeleitete SI-Einheit für die Frequenz mit 1Hz=1/s – Bei Fernsehern geht es meist um die Bildwiederholfrequenz, also wieviele verschiedene Bilder ein Fernseher pro Sekunde anzeigen kann. von 60Hz nicht ausgekostet werden.
Wer vor allem Sportereignisse anschauen will, wird bei beiden Fernsehern trotz einer passablen Response TimeZeit, die ein Pixel braucht, um die Farbe zu ändern auf Probleme stoßen. So wird beim Samsung AU8079 die Farbe der Pixel etwas zu langsam gewechselt, wodurch es bei sehr schnellen Bewegungen zu Bewegungsunschärfe kommt. Währenddessen hat der NANO75 mit Flimmern zu kämpfen, welches durch die Verwendung von Pulsweitenmodulation zum Dimmen der Hintergrundbeleuchtung zustande kommt. Bei allen Einstellungen der Hintergrundbeleuchtung tritt Flimmern auf, welches mit einer niedrigen FrequenzDas Hertz ist die abgeleitete SI-Einheit für die Frequenz mit 1Hz=1/s – Bei Fernsehern geht es meist um die Bildwiederholfrequenz, also wieviele verschiedene Bilder ein Fernseher pro Sekunde anzeigen kann. von 120Hz zu sichtbaren Duplikaten führt.
Die Ausstattung ist endlich mal ein Aspekt, der positiv am NANO75 hervorzuheben ist. Mit HDMI 2.1 und einem Twin Tuner kann er zwar nicht dienen, dafür aber mit Features wie der USB-Aufnahme, Timeshift und der Unterstützung von Apple Airplay und Homekit. All das sucht man beim AU8079 vergeblich. Auch er bietet wie der NANO75 jedoch eine große App-Auswahl und hat Amazons Alexa bereits integriert. Zudem unterstützen beide Fernseher eARC, worüber sich unkomprimiertes Dolby AtmosObjektbasiertes Surround Sound Format mit 3D-Ton aus allen Richtungen übertragen lässt. Aber Achtung: Beim NANO75 ist dieses Feature unbrauchbar, denn er unterstützt gar kein Dolby Atmos!
Allein aufgrund der Bildqualität dürfte die Entscheidung zwischen dem LG NANO75 und dem Samsung AU8079 klar sein. Auch wenn die beiden Fernseher in einigen Punkten gleich auf sind, kann der NANO75 hier einfach nicht überzeugen. Er bietet zwar eine solide Ausstattung und macht dank seines weiten Betrachtungswinkels das Schauen mit mehreren Leuten möglich, aber sind wir mal ehrlich – was bringt das bei einem miserablen Bild? Wer sich für den Samsung AU8079 entscheidet, erhält zu einem ähnlichen Preis schlicht das bessere Gesamtpaket.