Samsung Fernseher
2020, 2021, 2022, 2023er Lineup im Vergleich

Samsung ist wohl der bekannteste und größte TV-Hersteller. Das koreanische Unternehmen verwendet für seine Fernseher fast ausschließlich VA-LCD-Panels. Somit haben alle TVs einen guten Schwarzwert und hohen Kontrast. Bei den QLEDs kommt dann noch die Quantum Dot Schicht hinzu.

Bei den 2020er Samsung Fernsehern hat man eine reichhaltige Ausstattung mit Dolby Digital, Amazon Alexa und HDR10+. Leider muss man aber auf DTS-Tonformate, den Google Assistant und Dolby Vision verzichten.

Das 2021er Lineup beinhaltet neue QLEDs und zum ersten Mal die neuen Neo QLEDs, die eine Mini LED-Hintergrundbeleuchtung nutzen. Dadurch kann das Bild gleichermaßen stark ausgeleuchtet werden, da es deutlich mehr Dimmingzonen gibt. So kann ein sehr viel höherer Kontrast erreicht werden, was sich positiv auf die Bildqualität auswirkt.

Weiteres zum TV Hersteller Samsung

Samsung ist einer der Marktführer unter den TV-Herstellern und war zum Beispiel 2010 der erste, der ein vollständiges 3D-Lineup herausbrachte. Das südkoreanische Unternehmen setzt auf Key Features, wie die im Display Bereich eigens entwickelte Quantum Dot-Technologie (kurz: “QLED”) und den Quantum Prozessor 8K in Kombination mit einer künstlichen Intelligenz (KI). Charakteristisch für Samsung ist zudem das fast ausschließlich verbaute VA-Panel. Das Unternehmen wirbt bei den QLED-Modellen mit seiner “Anti-Glare” Entwicklung, die eine starke Helligkeit und einen hohen Kontrast erzeugen soll. Ein weiteres Keyword ist “Dual-LED”, Samsungs patentierte Backlight Technologie, bei der zwei verschiedene Typen von LEDs mit unterschiedlicher Farbtemperatur verbaut sind und für einen hohen nativen Kontrast sorgen. Nur die High-End Modelle verfügen dann auch noch über Full Array Local Dimming.

Im Bereich Ton setzt der Hersteller auf drei besondere Features: Object Tracking Sound (OTS), Active Voice Amplifier (AVA), eine Anpassung des Tons an die jeweiligen Umgebungsgeräusche und Q-Symphony, das zu Erweiterung des Audiobereichs der internen Lautsprecher durch eine Soundbar dient.

Die Formate Dolby Vision und DTS sind dagegen bei Samsung Fernsehern leider nicht verfügbar. Dass das Audioformat DTS vom TV nicht unterstützt wird ist nicht so schlimm, da man leicht eine Lösung findet, das Problem zu umgehen. Aber dass vor allem die High-End Modelle Dolby Vision nicht unterstützen ist wirklich ärgerlich, da Dolby Vision sich ziemlich sicher unter den dynamischen HDR-Formaten durchsetzen wird und die besseren Samsung TVs eigentlich die nötigen Testwerte hätten um Dolby Vision Inhalte effektvoll darzustellen.

In der Kategorie Smart TV sind die Key Features zum einen die Software Tizen OS, zum anderen die Smart Remote Steuerung. Seit 2019 bringen die Modelle auch Apple TV und AirPlay 2 mit. Außerdem unterstützen alle Samsung Modelle 2020 nicht mehr den Google Assistant.

Generell vertritt Samsung ein minimalistisches Design, bei dem vor allem die Lifestyle Modelle “The Frame”, “The Serif” und “The Sero” herausstechen. Die neuen Samsung Modelle verfügen über einen Infinity Screen mit einem 99-prozentigen Verhältnis von Screen zu Body.

Zur Orientierung: Die Modellbezeichnungen bestehen bei Samsung aus Buchstaben und Zahlen. Die verwendeten Buchstaben stehen für das Erscheinungsjahr (von K=2016 bis T=2020), wohingegen die Zahl etwas über die Qualität des TV-Modells aussagt. Hier gilt grob, je höher diese ist, desto besser der Fernseher. Der Buchstabe Q weist darauf hin, dass es sich um ein QLED-Modell handelt.

QLED bezeichnet Fernseher oder Monitore, die ein LCD-Panel nutzen und vor der LED-Hintergrundbeleuchtung noch eine Quantum-Dot-Schicht haben. Diese Quantum-Dot-Schicht ermöglicht durch exaktere Grundfarben dann eine größere Farbraumabdeckung und Farbgenauigkeit. Von anderen Hersteller gibt es ähnliche Technologien, diese heißen dann zum Beispiel entweder auch QLED (TCL), NanoCell (LG) oder Triluminos (Sony).

Die sogenannte Quantum-Dot-Schicht oder Quantenpunkt-Schicht der QLED Modelle von Samsung kommt zu verschiedenen Schichten des LCD Panels hinzu. Sie sorgt dafür, dass das Licht der (evtl. andersfarbigen) Hintergrundbeleuchtung in die monochromatischen Wellenlängen von entweder rot, grün oder blau aufgespalten wird. Die Farbe hängt von der Größe des Quantenpunktes ab. Mit dieser Technik können höhere Helligkeiten und eine größere Farbraumabdeckung erreicht werden.

Dual LED nennt sich eine neue Technologie der Hintergrundbeleuchtung und daraus resultierend eine Wortmarke von Samsung. Hier kommen zwei Arten von LEDs zum Einsatz. Sie erzeugen unterschiedliche Farbtemperaturen: Circa 5.000 Kelvin für warmes Licht und circa 20.000 Kelvin für eher kaltes Licht. Zwischen diesen wechseln sie je nach Bildinhalt. Daraus verspricht sich Samsung einen höheren Kontrastwert sowie eine bessere Farbgenauigkeit. Diese Technologie findet sich bei den Mittelklasse-QLEDS Q60T und Q70T, beim TU8509 sowie beim Lifestyle-Gerät The Frame.

Micro LED nennt sich eine Entwicklung selbstleuchtender LEDs, die die einzelnen Pixel des Displays bilden. Sie kommt bislang noch bei keinem marktfähigen Samsung TV zum Einsatz, wird dazu aber stetig weiterentwickelt. Sie erinnert an die OLED Technologie, soll aber ohne deren Nachteile funktionieren. Dazu kommen anorganische LEDs zum Einsatz, die viel heller als bei OLEDs werden können, aber im Gegensatz zu diesen nicht überhitzen und deutlich weniger Energie verbrauchen. Um dies zu erreichen, werden nur rote, gelbe und blaue Subpixel verbaut. Die Micro LED Technologie soll ein perfektes Schwarz und einen nahezu unendlichen Kontrast mit einer guten Helligkeit und Farbgenauigkeit kombinieren.

 

QD-OLED kombiniert, wie der Name schon sagt, die QLED und OLED Technologie. Im Gegensatz zu LGs OLEDs wird keine RGB-OLED-Schicht verwendet, die weiß leuchtet und anschließend von Farbfiltern eingefärbt wird. Stattdessen werden nur blaue OLEDs zusammen mit einem gelb reflektierend Film und Quantenpunkten (QD) verwendet, um rote und grüne Subpixel zu erzeugen. Ziel ist es die natürlichen und gesättigten Farben eines QLEDS mit den Vorteilen eines OLEDs, wie einem tiefen Schwarz und einem sehr hohen Kontrast, zu kombinieren. Die QD-OLED-Panels von Samsung Display verwenden dazu nur zwei emittierende LCD-Schichten.

 

Eine “8K” Auflösung beschreibt eine Auflösung von 7680 x 4320p, die im Vergleich zu 4K als UHD-Auflösung, eigentlich UHD-2 genannt werden müsste. Wichtig ist hier, dass eine solch hohe Auflösung des Gerätes nur etwas bringt, wenn der abgespielte Inhalt in der selbigen produziert wurde. Ansonsten kommt es zu “Upscaling“, das heißt das Bild wird so vergrößert, dass es auf den Fernseher passt. Leider kann dies die Bildqualität teilweise sogar eher verschlechtern.

Mit dem Feature Object Tracking Sound (kurz “OTS”) versucht Samsung das Heimkino Feeling zu verstärken. Es soll sich bewegende Objekte im jeweiligen Bild verfolgen und den dazugehörigen Ton dann aus dem jeweils passenden Lautsprecher an der richtigen Position abspielen. Beispielsweise befinden sich bei den Samsung Modellen mit einem 4.2.2-Soundformat die Lautsprecher unten sowie auch seitlich und oben am Fernseher. Object Tracking Sound ist aber bei Fernsehgeräten unter einer Bildschirmgröße von 49 Zoll eher schwierig, da hier die Lautsprecher zu nah beieinander liegen, um einen wirklich wahrnehmbaren Effekt zu erzeugen. Bei Filmmaterial mit Stereosound funktioniert das Feature leider ebenfalls nicht.

Der Active Voice Amplifier (kurz “AVA”) von Samsung soll für “klare Dialoge in allen Umgebungen” sorgen. Durch dieses Feature erkennt der Fernseher also die (störenden) Umgebungsgeräusche und passt die Lautstärke der Stimmen in der Szene dementsprechend an.

Q-Symphony bezeichnet bei Samsungs QLEDs ein 2.2.2 Kanal-Soundsystem, das den Audiobereich der fernsehinternen Lautsprecher bei der Verbindung mit einer Soundbar erweitern soll. Das bedeutet: Nutzt man eine passende Samsung Soundbar, bleiben die Höhenkanäle des Fernsehers aktiv, womit dann die Soundbar um 2 Höhenkanäle erweitert wird bzw. die Surround Sound Klangbühne verbessert wird.

FreeSync nennt sich die Variable Refresh Rate für LCD Displays und für AMD Grafikkarten. Sie kommt bei den Samsung Fernsehern zum Einsatz und ist interessant für das Gaming auf dem TV. FreeSync sorgt dafür, Screen Tearing und Bildruckeln zu vermeiden, indem sie das Signal der Grafikkarte und die Bildwiederholrate des Fernsehers miteinander synchronisiert. Der Vorteil von FreeSync ist, dass die Bildwiederholrate des Fernsehers konstant an die Leistungsfähigkeit der Grafikkarte angepasst wird.

🔥 Die besten aktuellen TV-Deals 🔥 Jetzt zuschlagen!
Zu den Deals