Sowohl der Sony A90J, als auch der Panasonic JZW2004 können heller als gewöhnliche OLEDs werden und haben den Anspruch, der beste Fernseher fürs Heimkino zu sein.
Doch welcher TV kann sich hier wirklich durchsetzen und weshalb?
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Trotz unterschiedlichen OLED-Panel ist die Spitzenhelligkeit bei beiden OLEDs recht ähnlich, da beide nochmals heller werden können als OLEDs der Konkurrenz. Somit kriegt man bei beiden OLEDs keine Probleme mit Spiegelungen, selbst wenn an einem sonnigen Tag geschaut wird. Doch hier sollte man auch noch den Schritt gehen und dafür sorgen, dass der Raum durch einen Vorhang oder ähnliches abgedunkelt werden kann, damit wirkliche Kino-Atmosphäre auftreten kann.
Da es beim eigenen Heimkino nochmals größer sein darf, muss natürlich dafür gesorgt werden, dass das Bild an den Seiten nicht verwaschen aussieht, wenn man vergleichsweise nah an dem TV sitzt. Hier haben beide TVs gar kein Problem, da sie neben der typischen OLED-Bildqualität natürlich auch der Betrachtungswinkel, wie von OLED-Panels gewohnt, bei beiden Fernsehern extrem weit ist. Somit kann man getrost auch mit der ganzen Familie schauen und sich nicht sorgen, wenn der Sitzbereich weit aufgefächert ist.
Auch wenn das Augenmerk bei so exzellenten TVs auf der HDR-Performance liegen sollte, können beide Fernseher auch bei SDR-Inhalten ein großartiges Bild erzeugen. Durch den unendlichen Kontrast und der hervorragenden Bildqualität im Allgemeinen sieht man bei diesen Modellen auch bei Standard Dynamik Range einen Unterschied zu anderen TVs.
Bei HDRHigh Dynamic Range – Bild/Video mit erhöhtem Dynamikumfang (Kontrastumfang) Material verfügen beide natürlich über die herausragenden Eigenschaften, welche die organischen LEDs mit sich bringen. Nämlich das perfekte Schwarz und der daraus resultierende theoretisch unendlich hohe Kontrast. Der Unterschied in der Wertung kommt vor allem dadurch zustande, da der Panasonic mehr HDR-Formate unterstützt.
Denn was die HDR Formate angeht, hat der JZW2004 eindeutig die Nase vorne. Zwar unterstützt der Sony A90J Dolby VisionDynamisches HDR-Format mit bis zu 12 Bit Farbtiefe und Mastering bis 10.000 Nits, jedoch kann der JZW2004 mit Dolby Vision IQDynamisches HDR-Format mit bis zu 12 Bit Farbtiefe und Mastering bis 10.000 Nits, welches von Szene zu Szene an die Umgebungshelligkeit angepasst werden kann aufwarten und unterstützt zudem HDR10+ adaptiveLizenzfreies, dynamisches HDR-Format in Konkurrenz zu Dolby Vision, welches von Szene zu Szene an die Umgebungshelligkeit angepasst werden kann. Somit muss man hier keinerlei Abstriche machen.
Der JZW2004 hat ein Dolby AtmosObjektbasiertes Surround Sound Format mit 3D-Ton aus allen Richtungen Soundsystem mit Side- und Up-firing Lautsprechern verbaut, welches eine wirklich räumliche Surround-Soundkulisse erzeugen kann.
Im Gegensatz dazu kann der A90J mit dem innovativen Adaptive Surface Audio+ aufwarten, was ein Marketing Begriff für Aktuatoren hinter dem PanelPanel ist das Fachwort für den verbauten Bildschirm bei Fernsehern. Man unterschiedet bspw zwischen OLED, LCD und Micro LED. Bei LCD kann man auch noch zwischen VA und IPS unterscheiden. ist, wodurch der Sound direkt aus der Bildmitte entsteht, da der Bildschirm selbst zum Lautsprecher wird. Der A90J kann sogar als Center Lautsprecher an einen AV-Receiver angeschlossen werden, damit man dieses Feature bestmöglich, wie als wäre man in einem Kinosaal, nutzen kann.
Beide TVs haben also was den Sound angeht hervorragende Features. Man muss sich also die Frage stellen, ob man den TV in ein externes Soundsystem integrieren möchte, oder ein All-In-One Paket mit dem JZW2004 haben möchte.
Durch das hervorragende Motion HandlingDarstellung von schnell bewegten Inhalten, die HDMI 2.1 Schnittstelle und das 120Hz PanelPanel ist das Fachwort für den verbauten Bildschirm bei Fernsehern. Man unterschiedet bspw zwischen OLED, LCD und Micro LED. Bei LCD kann man auch noch zwischen VA und IPS unterscheiden. sind beide OLEDs gut fürs Gaming geeignet. Jedoch schneiden beide TVs hier nicht perfekt ab.
Der JZW2004 besitzt einen ALLMAuto Low Latency Mode – Erkennt automatisch angeschlossene Konsolen und hält den Input Lag automatisch so gering wie möglich. und eine Variable Refresh RateVariable Refresh Rate – Synchronisiert die Frequenz des Bildschirms mit der Ausgabefrequenz der Grafikkarte via FreeSyncVariable Refresh Rate für AMD Grafikkarten oder Konsolen und G-SyncVariable Refresh Rate für Nvidia Grafikkarten, in 4K bis 120Hz. Lediglich Dolby VisionDynamisches HDR-Format mit bis zu 12 Bit Farbtiefe und Mastering bis 10.000 Nits fehlt noch in 4K mit 120Hz, da ist bei 60fps die Grenze bei einer Xbox Series X.
Das ist der Riesen-Vorteil gegenüber dem Sony A90j, wenn es um die Xbox geht, denn dieser besitzt noch gar keine VRRVariable Refresh Rate – Synchronisiert die Frequenz des Bildschirms mit der Ausgabefrequenz der Grafikkarte.
Besitzt man aber die PS5, oder möchte man sich diese Konsole zulegen hat man mit dem A90J keinerlei Nachteile.
Das Motion HandlingDarstellung von schnell bewegten Inhalten ist bei beiden TVs hervorragend, was an der fast sofortigen Response TimeZeit, die ein Pixel braucht, um die Farbe zu ändern liegt. Hier entgeht einem keinerlei der Action und man ist stets beim Spielgeschehen dabei. Der weite Betrachtungswinkel sorgt weitergehend, dass auch mit der ganzen Truppe geschaut werden kann, wodurch man sich sicherlich beliebt im Freundeskreis macht. Ein optimales Bild, ein weiter Betrachtungswinkel, brillanter Sound und ein exzellentes Motion Handling – näher ans Spielgeschehen kommt man nur mit Tickets fürs Event.
Da es sich bei beiden Modellen um OLEDs handelt, haben beide natürlich auch die ähnlichen Schutzmechanismen gegen Burn-In. Der Automatic Brightness Limiter, kurz ABL, ist wohl die stärkste Waffe gegen das Einbrennen der Pixel. Er reduziert die Helligkeit des Bildes bei großflächig hellen Szenen, damit es nicht zu Überhitzungen kommen kann. Dieser fällt bei genau diesen beiden OLEDs aber relativ wenig auf, was positiv hervorzuheben ist.
Zwar gibt es noch weitere Präventionsmechanismen wie zum Beispiel die automatische Logoerkennung, den Pixel Shift oder den Pixel Refresher. Jedoch haben beide TVs eine zusätzliche Schicht, die so etwas wie ein Kühlkörper darstellt und natürlich positiv dazu beiträgt, dass die organischen LEDs nicht zu warm werden.
Ein für viele nicht ganz unerheblicher Faktor sind die Smart Features des TVs. Hier muss man sagen, dass der Panasonic OLED das Nachsehen hat und das etwas altbackene My Home Screen 6.0 Betriebssystem nicht mit Sonys neuem Google TV mithalten kann.
So können keine zusätzlichen Apps installiert werden und man muss mit dem auskommen, was Panasonic bereits integriert hat. Neben den gängigsten Streamingdiensten ist nun endlich auch Disney+ auf dem Gerät verfügbar.
Es fehlen auch Features wie Apple Airplay 2 oder das Apple Homekit. Einen Vorteil hat der Panasonic TV jedoch. Er unterstützt die Timeshift Funktion, welche bei Sony immer noch fehlt.
Bei beiden TVs handelt es sich um absolute High-End Produkte, welche sich vor allem für eine Heimkinoumgebung eignen, da sie eine herausragende HDRHigh Dynamic Range – Bild/Video mit erhöhtem Dynamikumfang (Kontrastumfang) Performance abliefern. In unserem Diagramm hat man bereits sehen können, dass der Unterschied in den meisten Bereichen sehr gering ist, sodass eine Entscheidung wirklich nicht einfach ist.
Leider kann die Bildverarbeitung des Fernsehers von unserem Diagramm nicht dargestellt werden; diese spielt aber eine wirklich große Rolle für die Bildqualität. Das natürliche Bild des Sony Fernsehers ist meiner Meinung nach etwas angenehmer, als das des JZW2004 – aber das ist wohl Geschmacksache.
Man kann die Entscheidung vielleicht etwas einfacher vom Sound abhängig machen. Denn der JZW2004 eignet sich durchaus als Stand-Alone-Lösung, wohingegen der A90J erst mit einer Anlage im Heimkino sein volles Potenzial auspacken kann.
Was Xbox-Gaming angeht, sind beide TVs nicht perfekt aufgestellt, aber zum Zeitpunkt dieses Artikels hat der Panasonic JZW2004 eindeutig die Nase vorne.
Bei Fernsehern dieser Preisklasse spielen die Smart Features meiner Meinung nach keine allzu große Rolle, da ein Fire TV Stick oder ein anderer Media-Player wahrscheinlich nicht zu stark ins Gewicht fällt.
Und wo wir schon bei der Preisklasse sind, ist das dann vielleicht die letzte Sache. Beide Fernseher sind keine günstigen Produkte und gehören zur absoluten Spitzenklasse. Der A90J hat jedoch einen letzten Riesen-Vorteil: Es gibt ihn auch in riesigen 83 Zoll. Und ein Fernseher mit 83 Zoll hat eine circa 63 % größere Bildschirmfläche als ein 65 Zoller! Somit ist eigentlich sogar der Preis des größten High-End Fernsehers gerechtfertigt.