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Der UP8000 von LG geht generell besser mit Reflexionen um, doch durch seine niedrigere Spitzenhelligkeit und auch den schlechteren Kontrast, gleicht sich die Wertung aus und letztendlich kann er ebenso gut mit Reflexionen umgehen wie der X80J von Sony. Ebenso gut heißt aber in diesem Fall leider nur unterdurchschnittlich. Beide Fernseher sind in die Low-Budget-Kategorie einzuordnen und dadurch muss auch in manchen Bereichen mit Makeln zu rechnen sein. Im Bereich Reflexion sieht man direkt einen dieser Makel. Jedoch können sich beide TVs nur gleich schwach gegen Reflexionen durchsetzten und ein Unterschied ist nicht festzustellen.
Die Bildqualität beider Fernseher bleibt selbst bei weiten Betrachtungswinkel stabil. Das liegt an ihren IPS-ähnlichen ADS-Panels, die bekanntlich besonders gut in Sachen Betrachtungswinkel sind, aber dafür Einbußen im Hinblick auf Kontrast haben. Im direkten Vergleich LG UP8000 vs Sony X80J schneiden beide TVs gleich gut ab und das Bild bleibt selbst bei schrägen oder besonders weiten Sitzbereichen und beim Schauen in großen Gruppen stabil.
Beide Fernseher sind für den Alltag praktikabel, aber ein Wow-Erlebnis wird man mit beiden Modellen nicht erleben. Der jeweilige Kontrast ist bereits im unteren Durchschnitt, doch der UP8000 ist mit seinem Kontrast von 900:1 nochmals unter dem des X80J. Der Farbumfang ist auch bei beiden nur mittelmäßig. Die Spitzenheiligkeit unterscheidet sich nicht gravierend und ist für den Alltag okay. Somit reicht es für die meisten Serien und Filme, jedoch reicht die Helligkeit nicht aus, um Blendungen in gut beleuchteten Räumen entgegenzuwirken.
Im direkten Vergleich: LG UP8000 vs Sony X80J, befinden sich die größten Unterschiede definitiv in der Darstellung von HDR-Inhalten. Beiden fehlt eine Local Dimming Funktion, welche dafür sorgen würde, dass HDR-Inhalte nochmals besser dargestellt werden können. Daher ist die Performance beider Fernseher leider sehr schlecht, wodurch fast keinen Unterschied zwischen SDR- und HDR-Inhalten erkennen ist. Selbst, wenn der X80J über Dolby VisionDynamisches HDR-Format mit bis zu 12 Bit Farbtiefe und Mastering bis 10.000 Nits verfügt ist es bei einem so minimalen Unterschied zu SDR-Inhalten theoretisch redundant.
In der Kategorie Fime & Serien stellt sich klar heraus, dass der X80J deutlich besser ist als der UP8000. Im Kontext der vorherigen Kategorien sieht man auch schnell warum. Der X80J sorgt nicht nur im SDR-Bereich fĂĽr ein besseres Bild, sondern auch im Hinblick auf HDR-Inhalte ist der X80J klarer Favorit. Das bessere Bild ist auf den kleinen Preissprung vom UP8000 zum X80J zurĂĽckzufĂĽhren. Somit kriegt man In Sachen Film & Serien proportional zu den steigenden Kosten auch ein besseres Erlebnis, was aber nicht fĂĽr alle in diesem Umfang erkennbar ist und sich der Aufpreis demnach nicht fĂĽr jeden lohnt.
Beide Fernseher können in der Kategorie der Gamingleistung, im Hinblick auf ihren Preis, glänzen. Das liegt an ihrem doch sehr geringen Input LagEingangsverzögerung, bzw Zeit die ein TV braucht, bis das eingespeiste Signal auf dem Bildschirm erscheint und der schnellen Reaktionszeit der Fernseher. Leider fehlen beiden ein paar Funktionen wie die der Variable Refresh RateVariable Refresh Rate – Synchronisiert die Frequenz des Bildschirms mit der Ausgabefrequenz der Grafikkarte, was in dieser Preisklasse aber zu erwarten war. Anzumerken ist, dass sich bei LGs UP8000 ab einer Zollgröße von 82 Zoll nicht nur die BildwiederholfrequenzDas Hertz ist die abgeleitete SI-Einheit fĂĽr die Frequenz mit 1Hz=1/s – Bei Fernsehern geht es meist um die Bildwiederholfrequenz, also wieviele verschiedene Bilder ein Fernseher pro Sekunde anzeigen kann. von 60Hz auf 120Hz ändert, sondern auch die Möglichkeit HDMI 2.1-Inhalte abzuspielen. Bei den kleineren Größen bleibt dieses Feature verwehrt. Dies sorgt dafĂĽr, dass sich diese Größen vor allem fĂĽr die neueren Gaming-Inhalte eignen und welche dann auch, abgesehen von der Bildqualität, zu ihrem vollen Potenzial abgespielt werden können.
Beide haben die Funktion der Zwischenbildberechnung, welche eingesetzt wird, um die Bildfrequenz nachträglich zu erhöhen und Bewegungen dadurch flüssiger und natürlicher erscheinen zu lassen. Auch wenn der X80J nur Inhalte bis zu 30 Bildern pro Sekunde interpolieren kann. Durch den stabilen Betrachtungswinkel, selbst bei sehr schräger Ansicht, eignen sich beide Fernseher zum Sport schauen in großen Gruppen. Auch sollte es nicht zu bemerkbaren Rucklern kommen, da beide eine geringe Response TimeZeit, die ein Pixel braucht, um die Farbe zu ändern besitzen.
Beide Fernseher haben alles, was man von einem neuen Smart-TV erwarten kann. Lediglich eine HDMI 2.1-Schnittstelle kann bemängelt werden – wie bereits erwähnt ist der LG UP8000 der Größe von 82Zoll ausgeschlossen. Die wesentlichsten Unterschiede sind die verschiedenen Betriebssysteme. Der LG UP8000 verwendet webOS 6.0 und der X80J ist ein Google TV.
Der Sony X80J ist im direkten Vergleich mit dem LG UP8000 in allen Aspekten schlicht besser, aber auch teurer, wenn Rabattaktionen und ähnliches außen vor gelassen werden. Das Maß der Verbesserungen ist jedoch nicht enorm und für die Mehrheit nicht erkennbar. Letztendlich sind beide TVs ihres Preises entsprechend okay für den Alltag, aber durch ihren sehr schlechten Umgang mit HDR-Inhalten, die sich dadurch nur sehr wenig von SDR-Inhalten unterscheiden, nicht in der Lage Kino-Atmosphäre zu schaffen. Die Ausstattung ist auf alles vorbereitet, außer die neue Konsolen-Generation, welche alleine schon durch die nur mittelmäßige Bildqualität nicht voll ausgereizt werden kann. Durch die ADS-Panels eigenen sich beide Fernseher als PC-Bildschirme. Außerdem sind sie beide gut geeignet um mit einer großen Gruppe zu schauen, wodurch Sportevents kein Problem für beide Kontrahenten sind. Somit sind sich beide Fernseher sehr ähnlich und der kleine Aufpreis des X80J sorgt auch für eine kleine Verbesserung gegenüber des UP8000. Ein klarer Sieger kann daher nicht gezogen werden, da die Verbesserung nur bedingt erkennbar sind und es oftmals von subjektiver Präferenz abhängt, ob sich der Aufpreis für diese marginalen Änderungen lohnt.