Immer den neusten Fernseher zu besitzen ist eine verlockende Sache. Es stellt sich jedoch die Frage, ob die neuen Modelle überhaupt besser sind als die Modelle aus dem Vorjahr. Zwar besitzt der QN85A die neue Display-Technologie mit Mini LED-Beleuchtung, doch wird das Bild dadurch so viel besser im Vergleich zum Q80T? Dieser setzt nämlich noch auf ein VA-Panel, das deutlich besser im Kontrast und im Schwarzwert abschneidet. Daher die Frage: Muss es immer direkt das Neuste sein?
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Der QN85A eignet sich vor allem für sehr helle Räume, was jedoch mit vielen Reflexionen einhergeht. Die kann der Neo QLED jedoch erfolgreich durch eine Anti-Reflexbeschichtung minimieren. Der Q80T muss hier deutliche Abstriche machen, da Reflexionen durch die halbglänzende Schicht nicht gut zerstreut werden.
Durch das IPS-Panel verfügt der QN85A über einen recht großen Betrachtungswinkel, wodurch das Bild auch von einer schrägen Sitzposition noch gut aussieht. Ein VA-Panel ist dafür bekannt, einen relativ geringen Betrachtungswinkel zu haben, was man beim Q80T sehr deutlich sieht. Der Betrachtungswinkel ist sehr klein, wodurch man eher zum QN85A greifen sollte, wenn man oft mit Freunden oder der Familie schaut.
Auf beiden Fernsehern sehen SD-Inhalte gut aus, wobei das VA-Panel des Q80T durch einen hohen Kontrast und einem tiefen Schwarz mehr überzeugen kann. Durch das Full Array Local Dimming kann der QN85A dem Problem jedoch gut entgegen wirken. Zudem funktioniert das Hochskalieren auf beiden TVs hervorragend, sodass Inhalte mit einer geringen Qualität besser aussehen.
Beide Fernseher müssen auf Dolby VisionDynamisches HDR-Format mit bis zu 12 Bit Farbtiefe und Mastering bis 10.000 Nits verzichten, weswegen HDR-Inhalte nicht dynamisch optimiert werden. Im direkten Vergleich wirkt das Bild des Q80T etwas besser dank des hohen Kontrastes und des tiefen Schwarz, wodurch Details einfach wunderbar aussehen. Die vielen Dimmingzonen des QN85A jedoch können das Bild besser ausleuchten, wodurch Details besser zu sehen sind.
Zum Schauen von Filmen und Serien eignen sich beide Fernseher gut, wobei auch hier der Q80T einen besseren Kontrast und einen tiefen Schwarzwert liefert. Wenn man jedoch tagsüber schaut, sollte man eher zum QN85A greifen, da Reflexionen deutlich besser abgehalten werden. Dialoge sind jedoch auf beiden deutlich zu verstehen und durch das Object Tracking Sound-Feature folgt der Sound sogar der Bewegung auf dem Bildschirm. Dennoch muss man bei beiden Fernsehern auf DTSMehrkanal-Tonsystem (Surround Sound) in Konkurrenz zu Dolby Digital verzichten.
Für Gamer sind beide Fernseher hervorragend geeignet und liefern dank HDMI 2.1-Schnittstelle auch [email protected] bei den neuen Konsolen. Zudem unterstützen beide Fernseher VRRVariable Refresh Rate – Synchronisiert die Frequenz des Bildschirms mit der Ausgabefrequenz der Grafikkarte via FreeSyncVariable Refresh Rate für AMD Grafikkarten oder Konsolen und können mit einer durchschnittlichen Response TimeZeit, die ein Pixel braucht, um die Farbe zu ändern von 3 bzw. 5 ms und einem Input LagEingangsverzögerung, bzw Zeit die ein TV braucht, bis das eingespeiste Signal auf dem Bildschirm erscheint von 10 bzw. 13ms punkten. Ein Vorteil des QN85A ist, dass Full Array Local Dimming nun auch im Game Modus aktiviert ist und auch Spiele in einer wundervollen Bildqualität erstrahlen.
Durch die schnelle Reaktionszeit sind beide Fernseher gute Kandidaten zum Schauen von Sportereignissen, da Bewegungen flüssig dargestellt werden. Durch den geringen Kontrast beim QN85A kann es jedoch bei einfarbigen Hintergründen wie z.B. beim Fußball zu BloomingNicht gewollter Schein nach außen von hellen Objekten im dunklen Bild kommen.
Sowohl der QN85A als auch das Modell aus dem Vorjahr haben eine sehr ähnliche Ausstattung. Beide verfügen über einen Twin Tuner, einen HDMI eARC-Anschluss, sowie Timeshift und einer USB-Aufnahmefunktion. Der QN85A ist jedoch wieder kompatibel mit dem Google Assistant und besitzt das neuer Betriebssystem Tizen 6.0, welches unglaublich flüssig und intuitiv funktioniert.
Samsung wirbt nicht umsonst mit der neuen Mini LED-Technologie, denn sonst unterscheiden sich der QN85A und der Q80T nur geringfügig. Der größte Unterschied liegt wohl beim PanelPanel ist das Fachwort für den verbauten Bildschirm bei Fernsehern. Man unterschiedet bspw zwischen OLED, LCD und Micro LED. Bei LCD kann man auch noch zwischen VA und IPS unterscheiden., das bei beiden Fernsehern komplett unterschiedlich ist. Das IPS-Panel ermöglicht zwar eine deutlich höhere Spitzenhelligkeit, jedoch schneidet das VA-Panel vom Q80T beim Kontrast und beim Schwarzwert deutlich besser ab. In hellen Räumen kann er jedoch wahrlich glänzen auch wenn der Betrachtungswinkel leider sehr klein ist.
Beim Gaming kommt man mit beiden Geräten voll auf seine Kosten, da sie sich dahingehend kaum voneinander unterscheiden. Beide besitzen einen HDMI 2.1-Anschluss, wodurch [email protected] möglich ist und auch das Motion HandlingDarstellung von schnell bewegten Inhalten kann überzeugen. Beim QN85A wurde zudem das Full Array Local Dimming im Game Modus aktiviert, wodurch man nun auch beim Gaming eine gute Bildqualität bekommt. Beim Sound müssen beide Fernseher auf DTSMehrkanal-Tonsystem (Surround Sound) in Konkurrenz zu Dolby Digital verzichten und der Bass ist bei beiden eher dürftig. Das lässt sich aber mit dem Anschließen einer Soundbar leicht beheben.
Letztendlich geht der QN85A als Sieger im Vergleich hervor, auch wenn man sich mit dem Q80T noch immer einen sehr guten Mittelklasse TV ins Wohnzimmer stellt. Vor allem Nutzer, die gerne tagsüber oder in einem sehr gut ausgeleuchteten Zimmer schauen, werden mit dem Neo QLED ihren Spaß haben. Wenn man jedoch gerne Filme und Serien auf seinem Fernseher schaut, schneidet der Q80T deutlich besser ab, da er Kontraste einfach besser darstellt und somit ein besseres Bild liefert.