Samsung Q70A QLED – Der Mittelklasse-QLED von 2021

Schlanker geht immer scheint das diesjährige Motto von Samsung zu sein, da der Q70A im ultradünnen AirSlim Design gehalten ist. Durch das filigrane Design fügt sich der Fernseher nahtlos in jede Wohnung ein und kann sogar Minimalisten überzeugen. Wem der relativ schlanke Standfuß dennoch zu groß ist, kann den Q70A problemlos mit einer Wandhalterung an der Wand anbringen, wodurch er beinahe unsichtbar wird. Allerdings ist der Standfuß bei den neuen Modellen sehr schmal gehalten und befindet sich in der Mitte des Fernsehers, wodurch er auch auf einem kleinen Tisch Platz findet.

Das Titan Grau des Rahmens, der nur auf einer Seite wirklich sichtbar ist, wirkt zudem modern und ist dadurch zeitlos und schick. Zudem ist der Standfuß in einem Basalt Schwarz gehalten, wodurch er nicht negativ auffällt. Aussparungen an der Rückseite sorgen dafür, dass die Kabel sauber verlegt werden können. Außerdem verschwinden sie im Standfuß, sodass man letztendlich von einem sauberen Kabelmanagement sprechen kann.

Der Kontrast des Q70A ist für einen LED-TV mit 7400:1 unglaublich hoch, doch leider muss auch hier auf eine Local Dimming-Funktion und Dolby VisionDynamisches HDR-Format mit bis zu 12 Bit Farbtiefe und Mastering bis 10.000 Nits verzichtet werden. Dennoch sehen Inhalte hervorragend aus und auch der Schwarzwert ist sehr gut. Der Farbumfang und die Bildhelligkeit können ebenfalls überzeugen, wodurch der QLED vor allem in dunklen Räumen eine gute Figur macht, da er eine maximale Helligkeit von 590 NitsSI Einheit für die Leuchtdichte: 1 nit = 1 cd/m² – Die beste Größe um die “Helligkeit” eines Fernsehers zu messen und zu vergleichen. erreichen kann. Außerdem kann der TV sehr gut mit den meisten Reflexionen umgehen, doch man sollte ihn nicht direktem Lichteinfall aussetzen. Durch das verbaute VA-Panel fällt der Betrachtungswinkel jedoch recht klein aus, wodurch sich das Bild beim Schauen aus einer schrägen Sitzposition sehr schnell verschlechtert. Das Bild sieht verwaschen und blass aus, was vor allem beim Schauen mit mehreren Personen sehr stark auffällt.

Der Q70A kann mit einer sehr guten Response TimeZeit, die ein Pixel braucht, um die Farbe zu ändern von 5 ms glänzen und eventuelle Bewegungsunschärfen können dank Black Frame InsertionVerfahren, das schwarze “Leerbilder” als Zwischenbilder einfügt. Bewegungen wirken dadurch feiner und klarer. deutlich reduziert werden. Die Hintergrundbeleuchtung flickert mit einer FrequenzDas Hertz ist die abgeleitete SI-Einheit für die Frequenz mit 1Hz=1/s – Bei Fernsehern geht es meist um die Bildwiederholfrequenz, also wieviele verschiedene Bilder ein Fernseher pro Sekunde anzeigen kann. von 960 HzDas Hertz ist die abgeleitete SI-Einheit für die Frequenz mit 1Hz=1/s – Bei Fernsehern geht es meist um die Bildwiederholfrequenz, also wieviele verschiedene Bilder ein Fernseher pro Sekunde anzeigen kann., was für das menschliche Auge jedoch nicht sichtbar ist und als flüssige Bewegung wahrgenommen wird. Die BildwiederholfrequenzDas Hertz ist die abgeleitete SI-Einheit für die Frequenz mit 1Hz=1/s – Bei Fernsehern geht es meist um die Bildwiederholfrequenz, also wieviele verschiedene Bilder ein Fernseher pro Sekunde anzeigen kann. liegt bei soliden 120 Hz, doch es kann bei sehr schnellen Bildwechseln zu Artefakten kommen. Zudem ist der Q70A anfälliger für StutterBewegungen sind abgehackt, nicht flüssig, da statische Einzelbilder zu lange angezeigt werden., die jedoch durch das Aktivieren von Motion InterpolationNachträgliche Zwischenbildberechnung deutlich reduziert werden können.

Im Vergleich zu seinem kleinen Bruder, dem Q60A, eignet sich der Q70A sehr gut für jede Konsole. Dadurch, dass die Response TimeZeit, die ein Pixel braucht, um die Farbe zu ändern und der Input Lag sehr gering sind, laufen Spiele flüssig und man kann blitzschnell ohne jegliche Verzögerung reagieren. Dank der HDMI 2.1-Schnittstelle funktionieren auch die neuen Konsolen wunderbar und Spieler der Next Generation kommen bei 4K@120Hz voll auf ihre Kosten. Der Q70A unterstützt zusätzlich FreeSyncVariable Refresh Rate für AMD Grafikkarten oder Konsolen, VRR und auch wenn Samsung nicht mit einer G-Sync-Kompatibilität wirbt, werden entsprechende Grafikkarten unterstützt, wenn man den TV mit einem PC verbindet.

Man sollte jedoch bedenken, dass sich der Fernseher eher für das Zocken alleine eignet, da der Betrachtungswinkel sehr klein ist. Durch das schnelle VA-Panel eignet sich der Fernseher vor allem für schnelllebige Spiele wie Shooter oder Actiongames, doch ein gemütlicher Zockerabend mit Freunden sollte eher online stattfinden. Zudem verfügt der Q70A über nur eine HDMI 2.1-Schnittstelle, wodurch man bei mehreren Geräten, die diesen Anschluss benötigen, öfter umstöpseln muss.

Leider kann der Sound nicht wirklich überzeugen. Die verbauten Lautsprecher mit 20 W (RMS) reichen zwar für den alltäglichen Gebrauch aus und er wird auch laut genug, um die meisten Räume zu füllen, allerdings merkt man schnell, das schnell das Limit erreicht ist. Vor allem der Bass ist sehr schwach, was bei Bass-lastigen Filmen oder Serien auffällt und die richtige Atmosphäre einfach nicht aufkommen will. Zwar gibt es die Raumkorrekturfunktion Adaptive Sound+, jedoch bringt sie kaum hörbare Verbesserungen. Einzig der Active Voice Amplifier, der aktiv störende Geräusche im Umfeld des TVs erkennt, funktionierte gut. Positiv hervorzuheben ist jedoch, dass der Q70A über eine eArc-Unterstützung verfügt und auch Dolby AtmosObjektbasiertes Surround Sound Format mit 3D-Ton aus allen Richtungen ist enthalten.

Für einen deutlich besseren Sound, empfehlen wir die Anschaffung einer Soundbar, wodurch der Q70A deutlich profitieren kann.

Samsung setzt auch bei dieser Generation auf das hauseigene Betriebssystem Tizen und die Version 6.0 läuft flüssig, intuitiv und ohne Ruckler. Zudem sind viele Apps wie Netflix oder Prime Video bereits vorinstalliert und viele weitere Apps lassen sich ohne Probleme installieren. Der einzige Kritikpunkt hier ist, dass Werbungen auf dem Desktop und im Store nur manuell und kompliziert entfernt werden können.

Die neue Fernbedienung verzichtet auf Batterien und verfügt über ein Solarpanel sowie einem USB-C Anschluss, worüber sie umweltfreundlich aufgeladen werden kann. Das eingebaute Mikrofon sorgt für eine einfache Handhabung und funktioniert tadellos. Die gängigen Sprachassistenten Alexa und Bixby sind bereits integriert, wobei der Google Assistant nur kompatibel ist.