Farbtemperatur

Bildstimmung wird durch Farbtemperatur beeinflusst

Aus optischer Sicht betrachtet steht dahinter der Wärmegrad, den ein schwarzer Körper theoretisch erreichen muss, um eine bestimmte Farbe anzunehmen. Je höher dieser Wert ausfällt, desto blauweißer und kälter wird der Ton. Dadurch wird eine dramatische Stimmung unterstrichen. Eine niedrige Kennziffer ergibt warmes, gelbliches Licht und sorgt so für eine gemütlichere Atmosphäre.

Richtgrößen über 5.300 K stellen daher ein Tageslichtweiß oder zunehmend kaltes Weiß dar. Im Bereich von 3.300 bis 5.300 K ergibt sich ein neutrales Weiß. Warmweiß erzielt ihr bei 3.300 bis 5.300 K. Das „K“ steht dabei für die besagte Maßeinheit Kelvin.

Farbtemperatur auch vom Inhalt abhängig

Eine ordnungsgemäß kalibrierte Farbtemperatur auf dem TV-Gerät gewährleistet, dass die Zuschauer die Inhalte so erleben, wie die Macher beabsichtigt haben. Die Standard-Farbtemperatur von 6.500 K, auch als D65 bezeichnet, wird in der Film- und Fernsehproduktion verwendet und entspricht der durchschnittlichen Tageslichtfarbe. 

Da diese Temperatur den künstlerischen Absichten des Produktionsteams am nächsten kommt, wird auch der Filmmaker oder Kinomodus von TV-Geräten entsprechend abgestimmt. Bei Sportübertragungen oder Nachrichtensendungen hingegen, die oft in helleren, künstlicher beleuchteten Umgebungen aufgenommen werden, kann eine höhere und damit kältere Farbtemperatur dem Original näher kommen.