DTS Virtual:X

DTS Virtual:X ermöglicht eine dreidimensionale Klang-Darstellung in einem 2.1- oder 5.1-Lautsprecher-Setup, ohne dass zusätzliche Höhen- oder Effektlautsprecher im Rücken erforderlich sind. Dafür nutzt dieses Format eine komplexe Signalverarbeitung mit deren Hilfe aus jeder Lautsprecherkonfiguration eine Surround-Sound-Simulation erzeugt werden kann.

Simulierte Surround-Sound-Erfahrung

Erstmals wurde dieses Features im Jahr 2017 von Audioexperte Digital Theater Systems auf den Markt gebracht und ist seither auf Soundbars, Heimkino-Systemen und anderweitigen Audio-Geräten verfügbar.

Im Unterschied zum nativen DTS:X Format wird die Tonausgabe bei DTS Virtual:X über ein Analyseverfahren realisiert, dass die akustischen Eigenschaften des Raum berücksichtigt. Auf dieser Basis werden virtuelle Lautsprecher erzeugt, die einen künstlich erzeugten 3D-Sound wiedergeben. Unserem Gehör wird also vom sogenannten Virtualizer vorgegaukelt, dass bestimmte Tonelemente innerhalb der Soundmischung aus verschiedenen Positionen beispielsweise hinter uns oder über uns platziert sind.

Vorteil der Methode: Teure Hardware-Erweiterungen, wie beispielsweise ein AV-Receiver und zusätzliche Plätze für Lautsprecher können wegfallen. Nachteile: Verglichen mit der physischen Wiedergabe müsst ihr Qualitätseinbußen mit Blick auf Präzision und Detailreichtum in Kauf nehmen.

Zudem spielt die Raumakustik eine wesentliche Rolle. Bedeutet, dass die Qualität des Klangergebnisses auch von der räumlichen Beschaffenheit abhängt und damit ortsgebunden variieren kann.

DTS Virtual:X
DTS Virtual:X Infografik
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