PCM (Pulse-Code Modulation)

Die Pulse-Code Modulation ist ein digitales, unkomprimiertes Tonformat, das bereits in den 1930er Jahren vom britischen Ingenieur Alec Reeves entwickelt wurde. Durch eine hohe Abtastrate und Bit-Tiefe ermöglicht PCM dabei die verlustfreie Umwandlung von analogen in digitale Audiosignale und deren Übertragung.


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Die Basis der Audioformate

Vom Prinzip her stellt dieses Format die Grundlage aller digitalen Audiodateien für Blu-ray, DVDs, CDs und dem Heimkino dar. Gegenüber anderen Codierungsverfahren wie Dolby Digital und DTS bietet die Pulse-Code Modulation zwar ein besseres Klangergebnis, da die Tonqualität beim Digitalisieren nicht beeinträchtigt wird, aber setzt auf der anderen Seite auch eine höhere Speicher- und Bandbreitennutzung voraus.

Dolby Digital und DTS nutzen hingegen eine sogenannte Lossy-Komprimierung mit verlustbehafteter Datenreduktion, um Audiosignale zu codieren und auf diese Weise den Informationsbedarf und die Bandbreite in einem geringeren Rahmen zu halten.

Aufgrund der vergleichsweise hohen Datenrate von 4600 Kbit/s bietet das Format in puncto Surround-Sound-Eigenschaften zwar zusammen mit Formaten wie TrueHD und DTS HD MA die bestmögliche Wiedergabequalität, allerdings nicht die gleiche Flexibilität wie die Lösungen von Dolby und DTS.

Abgesehen davon benötigt ihr einen Receiver, der die lineare Variante, auch L-PCM genannt decodieren, um einen vollwertigen PCM 5.1 Surround-Sound-Effekt zu erzielen. Ist das nicht der Fall, wird der Ton lediglich mit 2.0 Stereo ausgespielt.

Achtung: Aufgrund der vergleichsweise hohen Bitrate ist die optische Übertragung via Toslink oder S/PIF nur mit einem Zweikanal Stereoton möglich.

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