Soap Opera

Der sogenannte Soap Opera Effekt beschreibt die unnatürlich starke optische Hervorhebung von Objekten oder Personen innerhalb einer Bildszene auf einem TV-Gerät. Diese Anmutung entsteht, wenn die Zwischenbildberechnung so eingestellt ist, dass Bewegungen flüssiger und schärfer dargestellt werden als in der Originalaufnahme vorgesehen und damit eher einer Liveübertragung gleichen.

Höhere Bildrate führt zur Soap Opera Wirkung

Der Begriffsursprung geht auf den Umstand zurück, dass der Effekt dem Bildmaterial einen Seifenoper-Charme verleiht. Traditionell werden für solche Aufnahmen Kameras verwendet, die eine höhere Bildwiederholrate haben. Dadurch entsteht ein glattes Erscheinungsbild, das typisch für dieses Format ist und sich von der filmischen Ästhetik mit niedriger Bildrate unterscheidet.

Um den Effekt zu reduzieren oder ganz zu eliminieren, müsst ihr die Einstellungen eures Fernsehers anpassen. Dafür könnt ihr folgende Schritte ausprobieren:

  1. Sucht nach der Funktion für die Zwischenbildberechnung im TV-Menü: Hersteller benutzen für dieses Features gerne unterschiedliche Bezeichnungen wie Motion Interpolation, TruMotion, Perfect Motion, Bildschärfe oder Motionflow.
  2. Ändert den Bildmodus: Wählt einen Bildmodus, der speziell für die Wiedergabe von Filmen bereitgestellt wird. Beispielsweise Kino, Cinema, Film oder Filmmaker. In der Regel sind diese Modi ab Werk so konfiguriert, dass der Soap Opera Effekt entweder reduziert wird oder ganz aus bleibt.
  3. Erweitere Bildeinstellungen anpassen: Moderne TV-Geräte bieten erweiterte Bildeinstellungen mit zusätzlichen Optionen. Hierüber könnt ihr die Einstellungen manuell anpassen, um die Bildwiederholrate zu verringern. 
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